BUX-Kolumne

5 Tech-IPOs, die wir uns 2018 wünschen

05.01.18 11:32 Uhr

5 Tech-IPOs, die wir uns 2018 wünschen | finanzen.net

Nur wenige Dinge elektrisieren so sehr wie der Börsengang eines bekannten Tech-Unternehmens. Und da gab es im Jahr 2017 nicht sehr viele von. Snap Inc. ging im Frühjahr an die Börse, aber das Ergebnis war eher gemischt. Vielleicht trauen sich deshalb viele andere Tech-Unternehmen noch nicht.

Aber weil das neue Jahr noch relativ jung ist, können wir eine Wunschliste machen. Das sind die 5 Initial Public Offerings (IPOs), die wir 2018 haben möchten.

Uber

An Bekanntheit und Marktwert mangelt es jedenfalls nicht. Mit einem geschätzten Marktwert von rund 70 Milliarden Dollar ist das Unternehmen mehr wert als beispielsweise Tesla oder General Motors.

Der Service hat einen kompletten Markt durchgewirbelt. Aber das sind nicht wirklich die Tatsachen, mit denen Uber in letzter Zeit in die Nachrichten kommt. Probleme mit Gesetzgebern und Regulatoren, aus London verbannt, schlechte Arbeitsbedingungen oder Geschäftsgeheimnisse. (Das ist nur eine kleine Auswahl.) Das Unternehmen scheint mit einem Börsengang keine Eile zu haben. Macht nichts. Der Wettbewerber Lyft ist daher eine hervorragende Alternative.

Airbnb

Check-out Zeit für die Hotelbranche? Apropos Disruptoren: Airbnb hat seit seiner Gründung im Jahr 2008 die Art und Weise verändert, wie wir Urlaub machen.

Der Mitbegründer und CEO Brian Chesky deutete bereits auf einen Börsengang des Unternehmens im Jahr 2018 hin. Er sagte jedoch, dass das Sammeln von Geld zum Wachstum, das normalerweise der Hauptgrund für einen Börsengang ist, von Airbnb nicht so dringend benötigt wird. Nichtsdestotrotz ist die Firma ein heißer Kandidat für einen Börsengang.

Spotify

Wann immer es um einen Börsengang geht, dann wird auch Spotify genannt. Der Musikdienst hat mehr als 50 Millionen zahlende Abonnenten mit einer größeren Basis als zum Beispiel Apple Music und Soundcloud. Um der Konkurrenz voraus zu sein, ist Wachstum notwendig und ein Börsengang scheint unausweichlich.

Spotify wird das wahrscheinlich etwas anders machen. Normalerweise gehen Unternehmen an die Börse, um Kapital für Investitionen zu beschaffen. Spotify scheint jedoch einen Börsengang zu planen, ohne neue Aktien auszugeben. Nicht einzigartig, aber höchst ungewöhnlich.

Dies wird im Wall-Street-Jargon als "direct listing" bezeichnet. Spotify geht an die Börse, aber ohne das übliche Bombardement, Roadshow und Preisbestimmung im Voraus. Auch die beteiligten Banken spielen dann nur eine Nebenrolle. Der Eröffnungskurs der Aktie wird einfach von Angebot und Nachfrage bestimmt. Dies macht es auch für kleinere Investoren zugänglich.

Es ist aber auch ein ungewöhnlicher Weg, um an die Börse zu gehen, und das könnte Spotify schaden. Anleger müssen möglicherweise stärker vom Unternehmen überzeugt sein. Und es gibt keine große Investmentbank, die den Aktienkurs stützen kann, wenn etwas schief geht, wie es zum Beispiel bei Snap der Fall war. Damit kann es zu einem äußerst volatilen Teil werden - und damit verstehst du auch, warum wir uns darauf freuen. Und es könnte schon Sommer soweit sein: Wie vergangene Woche bekannt wurde, hat Spotify einen vertraulichen Antrag für eine Aktienplatzierung in den USA eingereicht.

SpaceX

Eher unwahrscheinlich, aber man darf ja wohl noch träumen. Und können wir jemals genug Elon Musk an der Börse haben? Die Raumfahrt ist, neben dem Bau von Elektroautos, Musks anderes großes Hobby. Und wie du vermutest, ist es sicherlich kein günstiges Hobby. Bis auf weiteres hält SpaceX den Börsengang auf Distanz. Aber es bleibt eine Idee von Elon Musk, also weiß man nie…

Palantir

Sehr bekannt ist das Unternehmen ja noch nicht. Palantir ist der mysteriöse Big-Data-Riese, der auch FBI und CIA zu seinen Kunden zählt. Zum Beispiel wurde Osama Bin Laden mit Palantir-Technologie gefunden.

Alex Karp ist der Mann in Orange auf dem Foto, der seinen Kollegen Tai Chi beibringt. Er ist CEO und Mitbegründer und trägt mit seinem Image zum Hype bei. Der Amerikaner studierte an der Stanford University und in Frankfurt. Er schrieb seine Doktorarbeit in der deutschen Stadt über: Aggression in der Lebenswelt: Die Erweiterung des Parsonsschen Konzepts der Aggression durch die Beschreibung des Zusammenhangs von Jargon, Aggression und Kultur.’ Jupp. Noch Fragen?

Der Wert von Palantir liegt bei rund 20 Milliarden US-Dollar und seit seiner Gründung im Jahr 2004 ist es einer der Wachstums-Giganten von Silicon Valley. Der Name Palantir kommt übrigens von "Herr der Ringe". Dort ist es eine Art Glaskugel, in der Magier wie Saruman die Dinge genauer betrachten können. So etwas hätten wir für die Börse auch gerne.

Das sind schon einige gute Kandidaten - und damit haben wir noch nicht einmal andere große Firmen wie WeWork, Dropbox, Pinterest oder SurveyMonkey nominiert. Also: Drücken wir die Daumen!

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