Eurozone-BIP verzeichnet im ersten Quartal leichtes Wachstum
Die Wirtschaft im Euroraum hat trotz diverser Krisen im ersten Quartal 2022 ein leichtes Wachstum verzeichnet.
Dies galt aber nicht für alle Länder. Wie die Statistikbehörde Eurostat in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) trotz Ukraine-Krieg und Lieferengpässen gegenüber dem Vorquartal um revidiert 0,3 Prozent. Bei der ersten Schätzung am 29. April war ein Zuwachs um 0,2 Prozent genannt worden.
Auf Jahressicht betrug das BIP-Wachstum im ersten Quartal revidiert 5,1 Prozent; vorläufig war ein Plus von 5,0 Prozent gemeldet worden. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einer Bestätigung der vorläufigen Daten gerechnet.
Es zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern im Euroraum. Die deutsche Wirtschaft legte im ersten Quartal um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu. Die Wirtschaft vermied damit eine technische Rezession, denn Ende 2021 war das BIP um 0,3 Prozent gesunken.
In Frankreich stagnierte die Wirtschaft, während die italienische Wirtschaft um 0,2 Prozent schrumpfte. Die spanische Wirtschaft steigerte ihre Leistung um 0,3 Prozent.
Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)
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