NASDAQ-Titel Rivian-Aktie: CEO von Tesla-Konkurrent Rivian erhält satte Gehaltserhöhung
Mit seinen Anfang August vorgelegten Kennzahlen für das zweite Quartal 2023 konnte Rivian die Umsatz- und Ergebniserwartungen der Analysten übertreffen. Vom Erfolg des Unternehmens profitiert auch Rivian-Gründer und -CEO RJ Scaringe, der nun eine kräftige Gehaltserhöhung erhielt.
Werte in diesem Artikel
• Rivian übertrifft in Q2 Umsatz- und Ergebniserwartungen
• Gründer und CEO RJ Scaringe erhält Gehaltserhöhung
• Rivian-Aktie: Analysten hin- und hergerissen
Rivian schlägt Umsatz- und Ergebniserwartungen
Der Hersteller für Elektrofahrzeuge Rivian konnte im zweiten Quartal 2023 seinen Umsatz steigern und seinen Verlust verringern. So setzte der Tesla-Konkurrent 1,12 Milliarden US-Dollar um, nach 364 Millionen im Vorjahreszeitraum, und reduzierte seinen Nettoverlust von 1,712 Milliarden US-Dollar auf 1,195 Milliarden US-Dollar. Rivian hat im zweiten Jahresviertel 13.992 Fahrzeuge produziert und 12.640 ausgeliefert, was eine Produktionssteigerung von fast 50 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2023 bedeutete, wie das Unternehmen mitteilte. Und so hat Rivian sein Produktionsziel für dieses Jahr auf 52.000 Fahrzeuge angehoben.
Rivian-CEO erhält kräftige Gehaltserhöhung
Einer, der von der positiven Entwicklung bei Rivian profitiert, ist Gründer und CEO Robert Joseph (RJ) Scaringe. In einer Einreichung an die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC teilte Rivian gegen Ende August mit, dass der Vorstand von Rivian auf Empfehlung des Vergütungsausschusses des Vorstands eine Erhöhung des jährlichen Grundgehalts von RJ Scaringe um 650.000 US-Dollar auf 1 Million US-Dollar, wirksam ab dem 25. August 2023, genehmigt hat.
Daneben erhielt er "eine Erhöhung seiner angestrebten jährlichen Anreizbonusmöglichkeit von 50 % auf 100 % seines jährlichen Grundgehalts", gültig ab Anfang kommenden Jahres und "eine Gewährung einer Aktienprämie […] im Rahmen des Incentive Award Plan 2021 des Unternehmens mit einem Gesamtwert am Gewährungsdatum von etwa 15 Millionen US-Dollar", die zur einen Hälfte aus Restricted Stock Units (RSUs) und zur anderen Hälfte aus Aktienoptionen bestehe, gültig ab 25. August 2023, heißt es in dem Dokument, das Rivian bei der SEC eingereicht hat. Sowohl die RSUs als auch die Aktienoptionen seien laut Rivian über einen Zeitraum von vier Jahren unverfallbar, sofern Scaringe bei Rivian bleibe.
Rivian-Aktie im Fokus
Die besser als erwarteten Ergebnisse, die der Herstellers für Elektrofahrzeuge Anfang August verkündete, konnten die Aktie allerdings nicht antreiben. Seit der Zahlenvorlage ging es für die Rivian-Aktie an der NASDAQ 5,5 Prozent abwärts auf zuletzt 23,42 US-Dollar (Schlusskurs vom 07. September 2023). Seit Jahresbeginn konnte das Papier aber immerhin rund 27 Prozent zulegen.
Analysten sind hin- und hergerissen bezüglich der Rivian-Aktie: So lobten die Analysten laut MarketWatch meist das Aufwärtspotenzial von Rivian, dämpften die Erwartungen aufgrund der Kapitalbelastung des Unternehmens bei der Ausweitung der Produktion dann jedoch wieder. Vor einigen Wochen erst hatte Cantor Fitzgerald-Analyst Andres Sheppard die Rivian-Aktie von "übergewichten" auf "neutral" herabgestuft, das Kursziel hob er gleichzeitig aber von 27 auf 29 US-Dollar an. Der Analyst verwies auf die Outperformance der Aktie und auf die zunehmende Konkurrenz durch Ford, GM und Teslas Cybertruck, der bald auf den Markt kommen dürfte.
Bei TipRanks wird die Rivian-Aktie derzeit von 19 Analysten bewertet - von diesen verpassten ihr 12 ein Buy-Rating, 6 ein Hold-Rating und ein Analyst ein Sell-Rating. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten für die Rivian-Aktie liegt bei 28,32 US-Dollar, was ein Aufwärtspotenzial rund 21 Prozent gegenüber dem aktuellen Aktienkurs bedeutet. Das höchste Kursziel liegt bei 44,00 US-Dollar (fast 90 Prozent über dem aktuellen Kurs) und das niedrigste bei 12,00 US-Dollar (rund 50 Prozent unterhalb des aktuellen Kurses), was die weit auseinandergehenden Einschätzungen der Analysten verdeutlicht.
Redaktion finanzen.net
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