Krieg in Europa sorgt für Ausverkauf: DAX-Crash nach Russland-Invasion in die Ukraine
Am Donnerstag zeigt sich der deutsche Leitindex im Crash-Modus.
Der DAX eröffnete die Sitzung 4,39 Prozent niedriger bei 13.989,41 Zählern und somit unter der psychologisch wichtigen Marke von 14.000 Punkten. Letztlich gab das Börsenbarometer 3,96 Prozent auf 14.052,10 Punkte nach.
"Die schlimmsten Befürchtungen sind wahr geworden. Es herrscht Krieg in Europa", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners in Frankfurt. Dabei treffe die russische Invasion die Börsen zwar nicht unvorbereitet, "trotzdem laufen Schockwellen durch die Kapitalmärkte".
Ukraine-Konflikt lastet schwer auf Aktienmärkten
Im Sog des Konflikts um die Ukraine war der DAX in den vergangenen sechs Börsentagen bereits um etwas mehr als fünf Prozent abgesackt. Nun ging weiter abwärts, sodass sich das Minus seit Jahresbeginn auf elf Prozent summiert. 2021 hatte das deutsche Börsenbarometer noch knapp 16 Prozent zugelegt. Gründe für die Korrektur im bisherigen Jahresverlauf sind abgesehen von der Ukraine-Krise die zunächst in den USA anstehende Zinswende.
Russlands Präsident Wladimir Putin ordnete einen Militäreinsatz in der Ukraine an und startete Raketenangriffe in der gesamten Ukraine. Zuvor hatten ihn die Separatisten in den ostukrainischen Gebieten Luhansk und Donezk um militärischen Beistand gebeten. US-Präsident Joe Biden, die westlichen Verbündeten und die Nato verurteilten Putins Vorgehen scharf und kündigten weitere Sanktionen an.
Bilanzsaison startet durch - wird aber zur Nebensache
Vor diesem Hintergrund findet die Unternehmensberichtssaison nur am Rande Beachtung. Aus dem DAX berichteten die Deutsche Telekom und HeidelbergCement über das abgelaufene Jahr
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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