Kein Aktienhandel in Moskau: Russische Zentralbank entscheidet über Handelsstart der Moskauer Börse ab März
Die Zentralbank der russischen Föderation lässt den Aktienhandel am Montag ruhen.
Nach ingesamt starken Verlusten in der vergangenen Woche interveniert die Russische Zentralbank am Montag in den Börsenhandel. Dieser bleibt laut offizieller Mitteilung der Zentralbank voraussichtlich bis 01. März geschlossen.
Bereits am Morgen hatte Russlands Zentralbank Wertpapierhändlern untersagt, russische Wertpapiere im Besitz von Ausländern zu verkaufen. Mit Kapitalspritzen und Fremdwährungsgeschäften sollen zudem heimische Geldinstitute gestützt werden.
Bei einer Wiedereröffnung dürfte es an der Moskauer Börse turbulent zugehen angesichts der Wirtschaftssanktionen, die westliche Staaten gegen Russland verhängt haben nach dessen Angriff auf die Ukraine.
Vergangene Handelstage an Börse Moskau
In der vergangenen Woche - also vor der Sanktionsverschärfung etwa durch den Ausschluss vieler russischer Banken aus dem SWIFT-Zahlungssystem - war der RTS um ein Drittel gefallen. Ohne eine Erholung um mehr als ein Viertel am Freitag wäre das Wochenminus noch größer ausgefallen. Vor dem Wochenende hatten vage Hoffnungen auf Gespräche zwischen Russland und der Ukraine für Kursgewinne gesorgt. Der russische Leitindex RTS verbuchte an der Moskauer Börse einen Aufschlag von 23,83 Prozent auf 919,97 Punkte. Der MOEX notierte daneben 17,95 Prozent höher bei 2.427,50 Zähler.
Am Montagmorgen war bereits der Leitzins von zuvor 9,5 Prozent auf 20 Prozent angehoben worden.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
Weitere News
Bildquellen: Anton Gvozdikov / Shutterstock.com