Inflation, Lieferprobleme und Ukraine-Krieg belasten: US-Wirtschaft schrumpft im ersten Quartal
Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal wegen der hohen Inflation, der anhaltenden Lieferprobleme und des Ukraine-Kriegs geschrumpft.
Das US-Bruttoinlandsprodukt (BPI) fiel nach den Daten der dritten Veröffentlichung auf das Jahr hochgerechnet um 1,6 (bisher: 1,5) Prozent gegenüber dem Vorquartal. Ökonomen hatten mit einer Bestätigung des bisherigen Werts gerechnet. Im vierten Quartal 2021 war ein BIP-Zuwachs von 6,9 Prozent verzeichnet worden.
Wie das US-Handelsministerium weiter mitteilte, stieg der als alternatives Inflationsmaß verwendete Deflator für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) annualisiert um 7,1 (Vorquartal: 6,4) Prozent gegenüber dem Vorquartal. Vor allem die US-Notenbank favorisiert den PCE-Deflator bei ihren geldpolitischen Analysen.
Der BIP-Deflator, ein weiteres Inflationsmaß, stieg im ersten Quartal um 8,2 (Vorquartal: 7,1) Prozent. Volkswirte hatten im Konsens eine Rate von 8,1 Prozent erwartet. Der BIP-Deflator misst die Preisentwicklung anhand aller produzierten Waren und Dienstleistungen. Die Verbraucherpreise werden dagegen mittels eines repräsentativen Warenkorbs erhoben.
DJG/DJN/apo/mgo
WASHINGTON (Dow Jones)
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