Beteiligung abgeraucht

Lego-Eigner: Über hundert Millionen Dollar Verlust an nur einem Tag

11.11.19 17:35 Uhr

Lego-Eigner: Über hundert Millionen Dollar Verlust an nur einem Tag | finanzen.net

Mit ihrem Unternehmen gelten die Besitzer des Bauklötze-Riesen Lego als die reichsten Dänen. Doch auch sie müssen mal zurückstecken - jüngst verloren sie mehr als 100 Millionen Dollar an einem einzigen Tag.

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Lego-Eigner machen Millionenverlust mit Krikbi-Holding
• Strategiewechsel der ISS A/S mit Schwächen
• Aufsichtsrat gesteht Managementfehler ein

Über ihre Milliardenholding Kirkbi halten die Lego-Erben und -Eigner, Thomas Kirk Kristiansen und Kjeld Kristiansen, Beteiligungen an verschiedenen Unternehmen im Wert von rund 16 Milliarden Dollar. Eines dieser Unternehmen ist der dänische Dienstleistungskonzern ISS A/S, der im Bereich Gebäudemanagement tätig ist. In der vergangenen Woche veröffentlichte dieser seine Quartalszahlen - und die ließen die Lego-Milliardäre um ein ganzes Stück ärmer werden.

ISS mit Gewinnwarnung

Der Aktienkurs des Unternehmens brach nach einer Gewinnwarnung um ein Fünftel ein. Damit war sie innerhalb kurzer Zeit 26 Prozent weniger wert als vor dem Börsengang im Jahr 2014. Hedgefondsmanager, die schon seit Längerem im Rahmen von Leerverkäufen auf einen fallenden Kurs des Unternehmens setzen, sehen sich damit bestätigt. Der Grund für ihre Missgunst ist der Strategiewechsel innerhalb des Unternehmens: Auf Kosten kleinerer Kunden will das Unternehmen seinen Fokus künftig auf große Unternehmen und Aufträge legen.

Mehr als 100 Millionen Dollar Verlust

15 Prozent beträgt die Beteiligung der Lego-Eigner an dem Gebäudemanagement-Unternehmen. Mit dem Kursrückgang am vergangenen Mittwoch verloren ihre Anteile 150 Millionen Dollar an Wert. "Es tut mir wirklich leid" für das Verfehlen der Ziele, sagte ISS-Geschäftsführer, Jeff Gravenhorst, in einem Telefoninterview mit Bloomberg. Er versuche die Investoren davon zu überzeugen, dass "2020 gut" werde.

Am Mittwoch gab er zu, dass seine neue Strategie zwar gut sei, sie aber "zu ehrgeizig" gewesen sein könnte. Dass die aktuellen Gegebenheiten seine Position unter Druck setzen, räumte er aber auch ein - "man muss [dafür] kein Einstein sein", um das zu erkennen. Auch der Aufsichtsrat sieht Verbesserungspotenzial bei der Ausführung der Strategie. ISS-Präsident, Charles Allen, gesteht, dass das Management "besser und schneller" hätte handeln können.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: hxdbzxy / Shutterstock.com, graja / Shutterstock.com

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