E.ON stellt sich nach Uniper-Börsengang auf Abschreibungen ein
E.ON stellt sich nach dem Börsengang seiner Tochter Uniper auf Abschreibungen ein.
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"Dass wir eine Neubewertung von Assets machen müssen, hat man bereits hinlänglich gesagt", sagte ein Sprecher des Energiekonzerns am Donnerstag. "Uniper wird nach dem Listing zum Marktwert in unseren Büchern stehen." Angesichts der niedrigen Börsenstrompreise gebe es eventuell Korrekturbedarf beispielsweise bei dem Wert von Kraftwerken.
Das Handelsblatt hatte zuvor berichtet, dass E.ON und Uniper Abschreibungen in Milliardenhöhe drohen. Grund dafür sei, dass der Buchwert von Uniper unrealistisch hoch angesetzt gewesen sei. E.ON beziffert den Nettobuchwert von Uniper im sogenannten Spaltungsbericht auf 15,5 Milliarden Euro. Ein mit dem Börsengang vertrauter Manager schätzt den Wert des Unternehmens auf 4 Milliarden Euro bis 5,5 Milliarden Euro, wie das Handelsblatt schreibt. Dies decke sich mit Berechnungen von Analysten. Die Abschreibungen könnten demnach dazu führen, dass E.ON zum dritten Mal in Folge einen Jahresverlust schreibt.
In der neuen Gesellschaft Uniper, die im September an die Börse gehen soll, hat E.ON sein Geschäft mit den konventionellen Kraftwerken und den Energiehandel gebündelt. E.ON selbst konzentriert sich auf die erneuerbaren Energien, den Vertrieb und das Netzgeschäft. Die Aufspaltung ist E.ONs Antwort auf die Umwälzungen auf den Strommärkten. Mit seinen konventionellen Kraftwerken verdient der Konzern angesichts der Ökostromkonkurrenz immer weniger Geld. Im vergangenen Jahr fiel ein Rekordverlust von rund 7 Milliarden Euro an.
E.ON veröffentlicht am 10. August seine Ergebnisse für das erste Halbjahr. Eine Uniper-Sprecherin wollte sich am Donnerstag nicht äußern.
DJG/jen/jhe Dow Jones Newswires
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Bildquellen: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images
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