Deutsche Bank-Experten: Chinesische Aktien könnten globale Aktien in der zweiten Jahreshälfte outperformen
Laut dem Private-Banking-Bereich der Deutschen Bank könnten chinesische Aktien schon bald wieder eine bessere Performance abliefern. Die Experten gehen davon aus, dass sie ihre Einschätzung in den kommenden Monaten verbessern werden.
Werte in diesem Artikel
• Chinesische Aktien könnten globale Aktien in der zweiten Jahreshälfte übertreffen
• Wachsende Zahl globaler Banken optimistisch in Bezug auf chinesische Aktien
• Drei Haupttreiber für die Erholung chinesischer Aktien
Der CSI 300, der die Kursentwicklung an den beiden größten Börsen Festland-Chinas, Schanghai und Shenzhen, abbildet, ist seit seinem Tief im April bei 3.757,09 Punkten um rund 19 Prozent auf zuletzt 4.466,72 Zähler gestiegen, während die Märkte weltweit angesichts der hohen Inflation, der steigenden Zinsen und den damit verbundenen Rezessionssorgen deutlich unter Druck standen. Zum Vergleich: Für den marktbreiten US-Index S&P 500 ging es im selben Zeitraum um 8,4 Prozent runter auf 3.825,33 Einheiten (Stand: Schlusskurs vom 01.07.2022).
Deutsche Bank wird Einschätzung für chinesische Aktien voraussichtlich verbessern
Bei der Deutschen Bank sieht man China in einer guten Position, um in der zweiten Jahreshälfte 2022 ein robustes Wachstum zu erzielen, dennoch glauben die Experten, dass es hier und da auch Herausforderungen gibt. "Das Problem ist natürlich dieser externe Gegenwind, von dem sich Asien, ebenso wie China, nicht vollständig abkoppeln kann, also ist es gut, zuerst zu warten", sagte Stefanie Holtze-Jen, Chief Investment Officer für den asiatisch-pazifischen Raum bei Deutsche Bank International Private Bank kürzlich in einem Webinar, wie finews.asia berichtet. "Wir bleiben vorsichtig optimistisch. Wir haben den chinesischen Aktienmarkt noch nicht übergewichtet, aber wir sind bereit zu sehen, wann sich das globale Bild ein wenig beruhigt hat, verbunden mit Anzeichen aus der Binnenwirtschaft. In China dreht sich alles ums Timing", so Holtze-Jen. Obwohl die Bank chinesische Aktien noch nicht übergewichtet habe, erwarte sie laut finews.asia ein Aufwärtspotenzial für chinesische Aktien mit der Möglichkeit, globale Aktien in der zweiten Jahreshälfte zu übertreffen.
Die Experten der Deutsche Bank International Private Bank gehen laut Bloomberg davon aus, dass die US-Inflation ihren Höhepunkt erreicht und sich die Weltmärkte wieder beruhigen werden. Vor diesem Hintergrund erwarten sie, dass sich dann auch ihre Einschätzung für chinesische Aktien verbessern wird. "Ich möchte sehen, dass sich die Märkte beruhigen, die Inflation nicht weiter geht und wir dann nach China vordringen können", sagte Christian Nolting, Global Chief Investment Officer bei der Deutsche Bank International Private Bank, laut Bloomberg in einem Interview. "Aber es sollte vor Oktober geschehen, weil ich denke, dass weitere fiskalische Anreize kommen werden", bevor Präsident Xi Jinping eine dritte Amtszeit erhalte, erklärte Nolting, der lokale Aktien in China aktuell als neutral bewertet.
Optimismus in Bezug auf chinesische Aktien nimmt zu
Neben der Deutschen Bank zeige sich laut Bloomberg derzeit eine wachsende Zahl globaler Banken optimistisch in Bezug auf chinesische Aktien. So hätten Morgan Stanley, die Bank of America und die Jefferies Financial Group im Juni alle ihre optimistischen Kommentare veröffentlicht.
Auch Mark Mobius, Mitgründer von Mobius Capital Partners und einer der Pioniere für Investments in Schwellenländern, sagte laut Bloomberg, dass China in der zweiten Jahreshälfte weiterhin die globalen Konkurrenten übertreffen könnte. "Die chinesische Regierung bewegt sich in Bezug auf die Senkung der Zinssätze in die entgegengesetzte Richtung und investiert mehr Geld in die Wirtschaft, um die Märkte anzukurbeln, sodass die Chancen gut stehen, dass sie alle anderen übertreffen", so Mobius kürzlich in einem Interview.
Hauptgründe für die Erholung chinesischer Aktien
Als einen der drei Hauptgründe für die Erholung der chinesischen Aktien angesichts eines weltweiten Ausverkaufs nennt die Deutsche Bank laut finews.asia eine sichtbarere Wachstumserholung im Inland, die durch Wiedereröffnung und Anreize angetrieben werde. So steht die lockere Geldpolitik des Landes in Kontrast zu jener der US-Notenbank. Die Entschlossenheit, mit der China versuche, die Wirtschaft zu stützen, sei laut Bloomberg sehr wichtig für die Performance des Aktienmarktes und sei erst kürzlich wieder deutlich geworden, als Chinas Finanzminister sagte, dass mehr wachstumsfördernde Maßnahmen untersucht würden. Daneben habe China die Aufhebung der Ausgangsbeschränkungen mit fiskalischen Stimulierungsmaßnahmen unterstützt, was laut Stefanie Holtze-Jen bedeute, dass es "nicht nur ein Lippenbekenntnis" sei, sondern "auch eine Vereinbarung, dass echte Unterstützung zu erwarten ist".
Daneben seien regulatorische Lockerungen im Technologie- und Immobiliensektor ein weiterer Haupttreiber. Ein Zeichen, das auf eine Verbesserung der Stimmung und ein möglicherweise einfacheres regulatorisches Umfeld hindeute, sei, wie Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, dass Jack Mas Ant Group in Kürze eine wichtige Finanzlizenz erhalten könnte, mit der das Unternehmen als Finanzholdinggesellschaft beaufsichtigt würde und die doch noch den Weg zu einem Börsengang eröffnen könnte.
Positiv auswirken dürfte sich außerdem eine mögliche Senkung der US-Zölle auf chinesische Importe. Wie Reuters kürzlich berichtete, erwäge US-Präsident Joe Biden laut Insidern im Kampf gegen die ausufernde Inflation eine Rücknahme von Sonderzöllen gegen China. Drei mit der Situation vertraute Personen erklärten gegenüber der Nachrichtenagentur, dass Regierungsvertreter mit Biden verschiedene Optionen diskutiert hätten - dabei sei es um die Senkung einiger Sonderzölle gegangen, die Bidens Vorgänger Donald Trump verhängt hatte.
Redaktion finanzen.net
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