Berichte über Abbaupläne

Airbus will 3.600 Jobs streichen oder verlegen

02.03.18 21:14 Uhr

Airbus will 3.600 Jobs streichen oder verlegen | finanzen.net
Airbus A350xwb von Qatar Airways

Der Flugzeugbauer Airbus will wegen der Produktionskürzungen beim Airbus A380 und dem Militärtransporter A400M laut einem Pressebericht tausende Stellen streichen oder verlegen.

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Betroffen seien 3.600 Jobs vor allem in Bremen, Augsburg, im spanischen Sevilla sowie im britischen Filton, berichtete das französische Magazin "Challenges" am Freitagabend in seiner Online-Ausgabe. Die Werke in Hamburg und Stade könnten ebenfalls betroffen sein, französische Werke kaum. Der Plan solle am 7. März bekanntgegeben werden.

Hintergrund sind der Zeitung zufolge die dünne Auftragslage beim weltgrößten Passagierjet A380 und die zeitliche Streckung des Produktionsplans beim Airbus A400M. Ein Airbus-Sprecher wollte den Bericht am Freitag nicht kommentieren.

Dass sich die gesenkten Produktionsraten beim A380 auch auf die Beschäftigten auswirken würden, war bereits länger absehbar. Airbus SE (ex EADS) hatte im Sommer 2016 bekanntgegeben, mangels ausreichender Bestellungen ab 2018 jährlich nur noch zwölf Maschinen des Typs auszuliefern. Ab 2019 sollen es inzwischen nur noch acht sein. Allerdings schien Airbus die frei werdenden Mitarbeiter gut an anderen Stellen einsetzen zu können.

Beim A400M soll der Auslieferungsplan wegen anhaltender Verzögerungen und technischer Probleme um mehrere Jahre gestreckt werden. Darauf hat sich der Hersteller mit Käuferstaaten wie Deutschland und Frankreich vor wenigen Wochen grundsätzlich geeinigt. Konzernchef Tom Enders hatte bei der Bilanzvorlage im Februar bereits eingeräumt, dass dies auch Auswirkungen auf die Beschäftigten haben werde.

PARIS/TOULOUSE (dpa-AFX)

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Bildquellen: Airbus Group, Bocman1973 / Shutterstock.com

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