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Raymond James-Analyst: Diese zwei Buffett-Aktien bieten zweistelliges Kurspotenzial

25.08.23 23:00 Uhr

Raymond James-Analyst: Diese zwei Buffett-Aktien bieten zweistelliges Kurspotenzial | finanzen.net

Im zweiten Quartal erweiterte Buffett sei Anlage-Portfolio um zwei Bauunternehmen. Raymond James-Analyst Buck Horne sieht für diese beiden Aktien ein zweistelliges Kurspotenzial.

Werte in diesem Artikel

• Warren Buffett investiert in Q2 in zwei Bauunternehmen
• Analyst sieht für D.R. Horton auf Jahressicht ein Wachstumspotenzial von rund 36 Prozent
• Einjähriges Aufwärtspotenzial von 28 Prozent für Lennar

Buffett kauft Aktien von Bauunternehmen

Anleger, die nach neuen Investitionsquellen suchen, nehmen sich häufig an den Investorenlegenden ein Beispiel. Vor allem das Portfolio von Berkshire Hathaway-Gründer Warren Buffett dient häufig als Inspiration, und das aus gutem Grund. So zählt Buffett allgemein hin als einer der klügsten Investoren der Welt und seine beeindruckende Fähigkeit, Aktien auszuwählen, hat ihm den Spitznamen "das Orakel von Omaha" und laut Forbes ein Vermögen von derzeit rund 118,4 Milliarden US-Dollar eingebracht. Somit zählt er auch zu den reichsten Menschen der Welt. Das Unternehmen Berkshire Hathaway, das er zusammen mit seinem langjährigen Geschäftspartner Charlie Munger leitet, zählt mit einem Gesamtvermögen von über einer Billion US-Dollar ebenfalls zu den erfolgreichsten der Welt.

Kein Wunder also, dass Anleger aller Welt sehr daran interessiert sind, wenn Buffett auf Einkaufstour geht. Im zweiten Quartal 2023 eröffnete Buffett zum Beispiel neue Positionen in einigen Wohnungsbauaktien, und da er für seinen Value-Investing-Stil bekannt ist, muss er der Meinung sein, dass diese Titel genau das bieten. Doch nicht nur Buffett sieht das Potenzial dieser Aktien, wie TipRanks erklärt. Der Analyst Buck Horne von Raymond James sieht für zwei Aktien im nächsten Jahr ein zweistelliges Wachstum voraus.

NYSE-Titel D.R. Horton

Bei dem ersten Titel handelt es sich um das in Texas ansässige Bauunternehmen D.R. Horton. Seit der Gründung im Jahr 1978 hat das Unternehmen in den USA mehr als eine Million Häuser an seine Kunden geliefert, was D.R. Horton zu einem führenden Bauunternehmer des Landes macht. So ist das Unternehmen in 113 Wohnungsmärkten in 33 Bundesstaaten tätig und arbeitet an Projekten sowohl für Einfamilienhäuser als auch für Mehrfamilien-Apartmentkomplexe.

Doch auch der größte Bauunternehmer der USA hat die Auswirkungen des schwierigen Immobilienmarkts zu spüren bekommen. So ist der Gewinn im dritten Geschäftsquartal des Unternehmens im Vorjahresvergleich gesunken, obwohl der Umsatz gleichzeitig gestiegen ist. Insgesamt erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 9,7 Milliarden US-Dollar (+11 Prozent). Das Non-GAAP EPS von 3,90 US-Dollar lag jedoch deutlich unter dem Wert von 4,67 US-Dollar im Vorjahresquartal. Viel bedeutender für die Anleger ist jedoch, dass D.R. Horton die Prognosen in Q3 sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn übertraf: Der Umsatz lag um 1,31 Milliarden US-Dollar über den Erwartungen und der Gewinn je Aktie um 1,07 US-Dollar darüber. Außerdem als vielversprechend zu werten ist, dass das Unternehmen im dritten Quartal den Bau von 22.985 Häusern abgeschlossen hat (+8 Prozent), und der Gesamtwert dieser Hausabschlüsse stieg im Jahresvergleich um 4 Prozent auf 8,7 Milliarden US-Dollar. Die Nettoverkaufsaufträge des Unternehmens stiegen im Jahresvergleich um beeindruckende 37 Prozent auf 22.879 Häuser. Der Gesamtwert der Nettoverkaufsaufträge wurde mit 8,7 Milliarden US-Dollar angegeben (+26 Prozent).
Deshalb hob das Unternehmen seine Umsatzprognose für das laufende Jahr an und rechnet nun mit einem Umsatz zwischen 34,7 und 35,1 Milliarden US-Dollar, gegenüber 31,5 bis 33 Milliarden US-Dollar im Vorjahr.

Warren Buffetts Investmentholding Berkshire Hathaway hat im zweiten Quartal mit D.R. Horton eine neue Position eröffnet. So vermeldete das Unternehmen Käufe von insgesamt 5.969.714 D.R. Horton-Aktien - ein Aktienerwerb, der bei einem derzeitigen Aktienwert von 116,71 US-Dollar nun einen Wert von etwa 696,7 Millionen US-Dollar hat (Stand: 24.08.3023).

Und auch Analyst Buck Horne zeigt sich für die Aussichten des Unternehmens beeindruckt, wie TipRanks berichtet. So schreibt er: "So wie es aussieht, sehen wir DHI auf dem Weg zu einem zweistelligen EPS-Wachstum und einer ROIC-Kennzahl von 20 Prozent und mehr im GJ24, vor allem unterstützt durch eine stark wachsende Mietwohnungsplattform, die unserer Meinung nach die zyklische Volatilität im Zusammenhang mit den Hypothekenzinsen deutlich abmildern wird. Mit seiner tadellosen Bilanz, die für Wachstum und Akquisitionsmöglichkeiten gerüstet ist, glauben wir, dass sich die Ertragssichtbarkeit und Rentabilität von DHI so weit verbessert hat, dass die Anleger keine Angst vor den aktuellen Bewertungen haben sollten."
Deshalb stuft Horne die Aktie mit der Bewertung "Outperform" ein und setzt ein Kursziel von 160 US-Dollar an, was ein einjähriges Aufwärtspotenzial von etwa 37,1 Prozent impliziert. Insgesamt erhielt D.R. Horton in letzter Zeit 15 Analystenbewertungen, darunter zehn Kaufempfehlungen, vier "Hold"-Ratings und eine Verkaufsempfehlung, wodurch die Aktie im Konsens ein moderates "Buy"-Rating erhält.

NYSE-Wert Lennar Corporation

Bei Buffetts nächstem Zukauf handelt es sich um das in Florida ansässige Unternehmen Lennar Corporation. Seit der Gründung des Hausbauunternehmens im Jahr 1953 hat Lennar mehr als eine Million Häuser in ganz Amerika gebaut. Das Unternehmen besitzt eine Auswahl von Marken, die Dienstleistungen über sämtliche Bereiche der Bauindustrie hinweg bereitstellen. Innerhalb dieses Portfolios agieren fünf Marken im Baubereich, während Lennar Mortgage, Lennar Title und Lennar Insurance Agency die erforderlichen finanziellen Dienste anbieten, um die Häuser für potenzielle Käufer zugänglich zu machen. Außerdem verfügt Lennar über eine lange Historie der Expansion durch Unternehmensübernahmen und ist derzeit in 26 Bundesstaaten aktiv.

Im zweiten Quartal 2023 vermeldete Lennar einen Umsatz von 8,05 Milliarden US-Dollar aus (-3,7 Prozent). Dennoch liegt dieser Wert etwa 810 Millionen US-Dollar über den Schätzungen. Der Gewinn des Unternehmens, ein EPS von 2,94 US-Dollar nach Non-GAAP-Maßstäben, übertraf mit +63 Cent ebenfalls die Prognose. Insgesamt lieferte das Unternehmen im vergangenen Quartal 17.074 Häuser aus und beendete das Quartal mit neuen Aufträgen für 17.885 Häuser im Gesamtwert von 8,2 Milliarden US-Dollar. Der Auftragsbestand des Unternehmens, eine wichtige Kennzahl für künftige Geschäfte, wurde mit 20.214 Häusern im Wert von 9,5 Milliarden US-Dollar angegeben.

Auch mit Lennar eröffnete Warren Buffett im zweiten Quartal eine neue Position in seinem Depot und legte sich 152.572 Aktien zu, die bei einem derzeitigen Kurs von 115,89 US-Dollar je Aktie einen Wert von 17,68 Millionen US-Dollar haben (Stand: 24.08.2023).

Und auch im Fall von Lennar sieht Horne Potenzial: "Durch die Kombination von gezielten Preissenkungen, Anreizen und Hypothekenzinssenkungen, um die Hausproduktion trotz der Volatilität der Hypothekenzinsen aufrechtzuerhalten, war Lennar in der Lage, das bemerkenswerte Reservoir an aufgestauter Wohnungsnachfrage viel früher als die meisten anderen zu erkennen [...] Wir finden, dass die Aktien von LEN zum 1,7-fachen des nachlaufenden Buchwerts und zum 9,5-fachen unseres EPS für das Geschäftsjahr 24 gehandelt werden, was in etwa dem Durchschnitt der Vergleichsunternehmen entspricht. Daher sind wir der Meinung, dass die LEN-Aktie dank einer prognostizierten Kapitalrendite von mehr als 15 Prozent, einem zweistelligen EPS-Wachstum und einer Nettoverschuldungsbilanz weiterhin eine erhebliche Neubewertung verdient", erklärt der Analyst.
Deshalb stuft Horne die Papiere von Lennar mit "Outperform" ein und setzt ein Kursziel von 150 US-Dollar für die Aktie an, was ein einjähriges Aufwärtspotenzial von etwa 29,43 Prozent impliziert. Insgesamt erhielt die Lennar-Aktie in jüngster Vergangenheit 16 Analystenbewertungen erhalten, darunter zehn "Kaufen", vier "Halten" und zwei "Verkaufen", sodass die Aktie im Konsens ein moderates "Buy"-Rating erhält.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Daniel Zuchnik/WireImage, Bill Pugliano/Getty Images

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