Atomkonzern Areva verkauft Windkraft-Geschäft - indirekt an Siemens
Der französische Atomkonzern Areva steigt aus dem Windkraftgeschäft aus.
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Der Anteil an dem Gemeinschaftsunternehmen Adwen solle an den spanischen Windkraft-Partner Gamesa verkauft werden, teilte Areva am Donnerstag in Paris nach einer Verwaltungsratsitzung mit. Damit geht der Anteil indirekt an den Elektrokonzern Siemens, der im Juni für gut eine Milliarde Euro die Mehrheit an Gamesa übernommen hatte.
Siemens hatte sich mit Gamesa auf eine Zusammenlegung der Windkraftsparten verständigt und steigt damit zum weltweit größten Hersteller von Windkraft-Anlagen auf. Als Knackpunkt des Deals hatte das komplizierte Beteiligungsgeflecht um Gamesa gegolten. Der Elektrokonzern erklärte dazu am Donnerstag lediglich: "Wir freuen uns, dass jetzt Klarheit über die Beteiligungsverhältnisse bei Adwen herrscht. Wir sind überzeugt, dass diese Entscheidung im besten Interesse von allen Beteiligten und insbesondere der Adwen-Kunden ist." Zu weiteren Details machte der Konzern keine Angaben.
In Medienberichten war zuvor von einem Kaufpreis von rund 60 Millionen Euro die Rede. Spekuliert worden war auch, dass der Deal die europäischen Wettbewerbshüter auf den Plan rufen könnte. Dazu hieß es aus Industriekreisen, es sei davon auszugehen, dass der Zusammenschluss keine erheblichen Auswirkungen auf den Wettbewerb im Offshore-Bereich haben werde. "Obwohl die Anzahl von Akteuren im Offshore-Segment begrenzt ist, besteht unter diesen ein harter Wettbewerb, so dass die Bietermärkte bereits heute sehr effektiv sind."/cb/DP/stb
PARIS (dpa-AFX)
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