BMW-Aktie im Minus: BMW rechnet 2023 bestenfalls mit EBIT-Marge von 10 Prozent
BMW will dieses Jahr auch durch einen weiteren starken Hochlauf der Elektromobilität die Auslieferungen leicht steigern und rechnet bestenfalls mit einer EBIT-Marge im Kerngeschäft von 10 Prozent.
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Als Untergrenze für die operative Rendite im Autogeschäft setzte sich der DAX-Konzern 2023 eine Marge von 8 Prozent als Ziel, wie aus der Mitteilung hervorgeht. "Trotz des aktuell noch hohen Inflations- und Zinsniveaus sowie der im Prognosebericht beschriebenen globalen Herausforderungen ist die BMW Group optimistisch und geht von einer stabilen Nachfrage aus", so der Münchener Konzern.
Nach teils deutlichen Preiserhöhungen 2022 rechnet BMW dieses Jahr mit einer "stabilen Preissituation". Auf den Gebrauchtwagenmärkten sollte sich die Lage angesichts einer erhöhten Verfügbarkeit von Neuwagen normalisieren.
Vergangenes Jahr hat BMW, wie bereits seit vergangener Woche bekannt, dank guter Verkaufspreise für Oberklassewagen den Umsatz um gut ein Viertel auf knapp 143 Milliarden Euro erhöht. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg trotz insgesamt rückläufiger Absätze um 5 Prozent im Konzern auf 14,0 Milliarden Euro. Gebremst wurde BMW wie die gesamte Autobranche von Versorgungsengpässen bei Halbleitern oder Kabelbäumen infolge des Kriegs in der Ukraine sowie höheren Kosten für Material und Energie. Die operative Marge im Autogeschäft erreichte mit 8,6 Prozent dennoch das obere Ende der selbstgesteckten Prognosebandbreite.
Schnellerer Hochlauf der E-Mobilität
BMW rechnet mit einem ab 2025 deutlich steigenden Angebot an vollelektrischen Fahrzeugen (BEV) und einem dann schnelleren Hochlauf der Elektromobilität. Nach einem BEV-Anteil von 15 Prozent an den gesamten Verkäufen des Konzerns dieses Jahr soll der Anteil im Jahr 2025 auf mindestens 25 Prozent steigen, teilte BMW anlässlich der Jahrespressekonferenz mit. Ein Jahr danach soll dann jedes dritte Fahrzeug ein vollelektrisches Fahrzeug sein. Die Dynamik könnte in den Folgejahren mit dem wachsenden Angebot an E-Modellen noch deutlich zunehmen.
"Die dann im Hochlauf befindliche Neue Klasse hat aus Sicht der BMW Group mit ihrer überzeugenden Produktsubstanz das Potential, die Marktdurchdringung der E-Mobilität zusätzlich zu beschleunigen", so der DAX-Konzern. Im Endeffekt könnten bereits deutlich vor 2030 mehr als 50 Prozent aller weltweit ausgelieferten Fahrzeuge über einen vollelektrischen Antrieb verfügen. In Summe wolle BMW bis 2030 die Marke von 10 Millionen verkauften vollelektrischen Fahrzeugen überschreiten, 2025 sollen es mehr 2 Millionen sein.
Die sogenannte Neue Klasse ist eine komplett neue Modellgeneration des Münchener Konzerns ausschließlich mit vollelektrischem Antrieb. BMW will dadurch seinen Marktanteil in diesem Segment bis 2030 spürbar erhöhen. Der Serienproduktionsstart soll im zweiten Halbjahr 2025 im neuen Werk Debrecen (Ungarn) erfolgen, ab 2026 sollen die Fahrzeuge der Neuen Klasse auch im Stammwerk München vom Band laufen. 2027 soll dann die Serienproduktion im Werk San Luis Potosi (Mexiko) beginnen. Insgesamt soll in den ersten 24 Monaten die Produktion von mindestens sechs Modellen der neuen Generation anlaufen.
Im XETRA-Handel konnte die BMW-Aktie zunächst Gewinne verbuchen, muss sich im Verlauf aber dem schwachem Gesamtmarkt geschlagen geben. Zuletzt ging es 0,95 Prozent auf 94,69 Euro abwärts.
FRANKFURT (Dow Jones)
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