Deutsche Wohnen will bei Ende des Mietendeckels Mieten zurückfordern - Moody's bestätigt Rating
Der DAX-Konzern Deutsche Wohnen erneuert seine Kritik am Berliner Mietendeckel und kündigt an, entgangene Mieten zurückzufordern, sollte das Bundesverfassungsgericht das Gesetz kippen.
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Er verstehe "sehr gut", dass Berlin Mietern helfen wolle, sagt Deutsche Wohnen-Chef Michael Zahn im Spiegel-Gespräch. "Um den Menschen in der Stadt zu helfen, benötigen wir jedoch mehr Wohnungen und damit mehr Neubau. Der Mietendeckel bewirkt das Gegenteil." Die Deutsche Wohnen hat nach eigenen Angaben in 30 Prozent ihrer Berliner Wohnungen die Monatsmiete wegen des Mietendeckels reduzieren müssen, "in der Regel um niedrige zweistellige Eurobeträge", wie Zahn sagt. "Wenn der Mietendeckel nicht verfassungskonform ist, wovon wir ausgehen, werden wir die Miete zurückfordern müssen."
Für den Fall, dass einzelne Mieter das nötige Geld nicht haben, stellt Zahn "Lösungen im Sinne der Kunden" in Aussicht, fordert indirekt jedoch eine Beteiligung der Politik: "Wir unterstützen bedürftige Mieter, wo wir können. Aber wir erwarten auch eine faire Lösung. Was nicht passieren darf, ist, dass Mieter aufgrund eines nicht verfassungskonformen Gesetzes in die Bredouille geraten und sich die Politik dann aus der Verantwortung stiehlt."
Die Entscheidung der Karlsruher Richter wird 2021 erwartet. Auf die Frage, was passiere, wenn diese den Mietendeckel absegnen, antwortet Zahn: "Wir würden anders wirtschaften, Investitionen zurückfahren müssen, gerade im Bereich Neubau. Wir hätten dann auch nicht mehr die notwendigen Mittel, unsere selbstgesteckten Klimaziele zu erreichen." Als Lösungsansatz für die Wohnungsnot schlägt Zahn vor, Wohneigentum stärker zu fördern. "Ist es fair, dass ein Selbstnutzer beim Kauf seiner ersten Immobilie Grunderwerbsteuer von bis zu 6,5 Prozent bezahlt? Ich finde das nicht, denn das sind unter Umständen mehrere Zehntausend Euro."
Moody's bestätigt Rating von Deutsche Wohnen
Moody's hält an der Bonitätseinstufung der Deutsche Wohnen AG fest. Das Rating wurde mit A3 bestätigt, wie Moody's mitteilte. Der Ausblick ist weiterhin negativ.
Die Bestätigung begründet Moody's mit der anhaltend starken Nachfrage nach Wohnimmobilien in Berlin. Der negative Ausblick sei dem politischen und regulatorischen Gegenwind in Berlin und dem erhöhten Finanzbedarf durch die jüngst verstärkten Entwicklungsaktivitäten geschuldet.
FRANKFURT / BERLIN (Dow Jones)
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Datum | Rating | Analyst | |
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15.04.2024 | Deutsche Wohnen SE Hold | Deutsche Bank AG | |
30.11.2022 | Deutsche Wohnen SE Overweight | Barclays Capital | |
26.07.2022 | Deutsche Wohnen SE Hold | Deutsche Bank AG | |
04.07.2022 | Deutsche Wohnen SE Overweight | Barclays Capital | |
02.02.2022 | Deutsche Wohnen SE Overweight | Barclays Capital |
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30.11.2022 | Deutsche Wohnen SE Overweight | Barclays Capital | |
04.07.2022 | Deutsche Wohnen SE Overweight | Barclays Capital | |
02.02.2022 | Deutsche Wohnen SE Overweight | Barclays Capital | |
05.01.2022 | Deutsche Wohnen SE Buy | Kepler Cheuvreux | |
16.08.2021 | Deutsche Wohnen SE Overweight | Barclays Capital |
Datum | Rating | Analyst | |
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15.04.2024 | Deutsche Wohnen SE Hold | Deutsche Bank AG | |
26.07.2022 | Deutsche Wohnen SE Hold | Deutsche Bank AG | |
15.11.2021 | Deutsche Wohnen SE Hold | Kepler Cheuvreux | |
15.11.2021 | Deutsche Wohnen SE Neutral | UBS AG | |
28.10.2021 | Deutsche Wohnen SE Hold | Kepler Cheuvreux |
Datum | Rating | Analyst | |
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25.11.2021 | Deutsche Wohnen SE Sell | Warburg Research | |
19.11.2021 | Deutsche Wohnen SE Sell | Warburg Research | |
28.09.2021 | Deutsche Wohnen SE Sell | Warburg Research | |
13.11.2020 | Deutsche Wohnen SE Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
13.11.2020 | Deutsche Wohnen SE Sell | Goldman Sachs Group Inc. |
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