Henkel verdient wegen Logistikproblemen weniger

Konzernweit stieg der Umsatz organisch mit 1,1 Prozent nur leicht an, nominal ergab sich ein dickes Minus von 4,5 Prozent. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte der DAX-Konzern.

Der Düsseldorfer Konsumgüterkonzern, bekannt für die Marken Persil, Pril und Pritt, hatte Mitte März den Kapitalmarkt aufgrund der Lieferschwierigkeiten in Nordamerika bereits auf ein schwaches erstes Quartal vorbereitet. Henkel erklärte nun, man sei auf gutem Wege, im Laufe des zweiten Quartals die Probleme in Nordamerika zu beheben.

Von Januar bis März sank der bereinigte operative Gewinn (EBIT) um 1,4 Prozent auf 842 Millionen Euro. Hier hatten Analysten in einem Factset-Konsens ein Minus von 1,3 Prozent erwartet. Nach Steuern und Dritten stieg der bereinigte Gewinn um 0,8 Prozent auf 618 Millionen Euro.

Der Umsatz betrug 4,835 Milliarden Euro und war damit schlechter als die erwarteten 4,917 Milliarden. Das organische Wachstum von 1,1 Prozent übertraf leicht die geschätzten 0,7 Prozent. Die Analysten hatten ihre Prognosen nach der Warnung im März heruntergeschraubt. Wie erwartet, war der Umsatzeinbruch am stärksten in Nordamerika, er sank organisch um 6,5 Prozent.

Auf Gesamtjahressicht strebt Henkel weiterhin organisches Umsatzwachstum von 2 bis 4 Prozent, eine bereinigte EBIT-Marge oberhalb von 17,5 Prozent und beim bereinigten Ergebnis je Vorzugsaktie einen Anstieg von 5 bis 8 Prozent an. Im Vorjahr wurden hier 3,1 Prozent, 17,3 Prozent und 9,1 Prozent erzielt.

FRANKFURT (Dow Jones)