Goldman Sachs mit dringendem Call an die Aktienanleger
Die US-Bank Goldman Sachs rät Aktienanlegern das Risiko zu minimieren - trotz weiter anhaltendem Bullenmarkt im nächsten Jahr.
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Weniger Risiko und mehr Liquidität
Die weltweit tätige US-Bank Goldman Sachs hat in ihrem Ausblick vom 19. November den Anlegern unmissverständlich geraten, defensiver auf dem Markt zu agieren. "Wir gehen davon aus, dass der S&P 500 im Jahr 2019 eine absolut einstellige Rendite erzielen wird. Die risikobereinigte Rendite wird weniger als die Hälfte des langfristigen Durchschnitts betragen. Barmittel stellen zum ersten Mal seit Jahren eine wettbewerbsfähige Anlageklasse dar", schreibt Goldman-Chef-Aktienstratege David Kostin. Zudem sollen laut Kostin Anleger mit gemischten Vermögenswerten das Aktienrisiko zwar beibehalten, jedoch dabei ihre Liquidität erhöhen. Der Lauf der Aktieninvestments der letzten Jahre habe demnach ein baldiges Ende. Die Goldman-Prognose rät Investoren, ihre Portfolios in Richtung defensiver Sektoren, einschließlich Versorgungsunternehmen, zu orientieren - vor allem vor dem Hintergrund der Verlangsamung des robusten Gewinn- und Wirtschaftswachstums dieses Jahres.
Grund der Aufforderung
Als hauptsächlichen Grund für die erstellte Prognose, nennt Goldman Sachs die Auswirkungen der Zinserhöhungen durch die Federal Reserve (Fed). Die für den nächsten Monat erwartete Zinserhöhung, welche die vierte Anpassung des Leitzinses in diesem Jahr wäre, und weiteres Handeln seitens der Zentralbank könnten dazu führen, dass Bargeld noch attraktiver werden könne. Der Ausverkauf im Oktober führte dazu, dass der S&P 500 stolze acht Prozent verlor. Vor allem der Rückgang bei den Tech-Werten habe beim S&P 500 zu den enormen Verlusten beigetragen. Diese sollen durch Ängste vor steigender Regulierungen, Handelsspannungen, steigenden Zinssätzen und nachlassender Nachfrage bei iPhones verursacht worden sein. Laut der Analyse werde der S&P 500 mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent dieses Jahr bei 2.850 Punkten schließen - lediglich 3.000 Punkte sollen es Ende 2019 sein. Nicht unerwähnt blieb der Einfluss der Strafzölle auf den Aktienmarkt. "Wenn die 25 Prozent Zölle auf alle chinesischen Importe erhoben werden, könnte dies eine große Auswirkung auf die Erträge haben, potenziell sogar jegliches Wachstum beim Profit eliminieren", führt der Bericht weiter auf. Diese Gefahr scheint jedoch zunächst gebannt zu sein, schließlich kamen von Donald Trump und Xi Jinping Anfang Dezember versöhnliche Signale: Die Strafzölle werden erst einmal ausgesetzt.
Ist der Bullenmarkt schon vorbei?
Laut der US-Investmentbank Morgan Stanley sei der Bullenmarkt schon längst vorbei, jedoch hätten die Investoren es noch nicht begriffen. "Wir befinden uns in einem Bärenmarkt", berichtet Morgan Stanley-Analyst Michael Wilson in einem am Montag veröffentlichten Bericht. Weiterhin schreibt Wilson, dass es sich aus der Sicht von Morgan Stanley um einen Bärenmarkt handele, wenn die Aktien einen Ausverkauf durch gute Nachrichten erfahren. Zur Entwicklung auf dem Aktienmarkt sind die US-Banken Morgan Stanley und Goldman Sachs einer Meinung. "Während 2018 keine Rezession aufweist, spricht der Markt lautstark von schlechten Nachrichten die kommen", wird Wilson von "CNN Business" zitiert. Ein Szenario wie zwischen 2008 und 2009, als der S&P 500 knapp die Hälfte an Wert einbüßen musste, werde in den kommenden Jahren jedoch nicht erwartet.
Redaktion finanzen.net
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13.07.2021 | Goldman Sachs Sector Perform | RBC Capital Markets | |
19.01.2021 | Goldman Sachs Sector Perform | RBC Capital Markets |
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10.01.2017 | Goldman Sachs Sell | Citigroup Corp. | |
06.05.2016 | Goldman Sachs Sell | Société Générale Group S.A. (SG) | |
01.03.2016 | Goldman Sachs Sell | Société Générale Group S.A. (SG) |
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