Bayer- und EVOTEC-Aktien gewinnen: Zusammenarbeit bei Ovarialsyndrom
Bayer und EVOTEC wollen in den kommenden fünf Jahren ihre Zusammenarbeit im Bereich Frauengesundheit ausbauen.
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Beide Unternehmen wollen zusammen mehrere klinische Kandidaten für die Behandlung des polyzystischen Ovarialsyndroms (PCOS) entwickeln, ein Krankheitsbild, bei dem der weibliche Organismus in Eierstöcken, Nebennieren und im Fettgewebe einen Überschuss an männlichen Hormonen produziert.
PCOS ist laut Mitteilung die häufigste endokrine Erkrankung bei Frauen, die mit einer Stoffwechselstörung in Verbindung gebracht wird und der häufigste Grund von weiblicher Unfruchtbarkeit. Laut Mitteilung werden schätzungsweise bis zu 83 Prozent der Unfruchtbarkeiten und Schwangerschaftskomplikationen durch PCOS verursacht. Die Eierstockzysten, die der Krankheit ihren Namen geben, gehen häufig mit einem unregelmäßigen Zyklus einher und führen zur Unfruchtbarkeit
Laut Mitteilung teilen Bayer und EVOTEC sich die Verantwortlichkeiten während der präklinischen Entwicklung potenzieller Wirkstoffkandidaten.
Bayer wird für eine anschließende klinische Entwicklung und Vermarktung verantwortlich sein. EVOTEC erhält eine Vorabzahlung in Höhe von 6,5 Millionen Euro sowie 10 Millionen Euro an Forschungszahlungen über fünf Jahre. Zudem kann EVOTEC "präklinische, klinische und kommerzielle Meilensteinzahlungen" in Höhe von insgesamt mehr als 330 Millionen Euro sowie potenzielle Beteiligungen an den Nettoumsätzen bis zum niedrigen zweistelligen Prozentbereich erzielen.
Die Entwicklung soll von EVOTEC kürzlich bekannt gegebener Partnerschaft mit Celmatix profitieren und Zugriff auf die "Big Data"-unterstützte Identifizierung von Zielstrukturen in den Bereichen Fruchtbarkeit und Frauengesundheit haben.
Bayer und EVOTEC arbeiten seit 2012 im Bereich Endometriose zusammen, seit 2016 im Bereich Nierenerkrankungen.
So reagieren die Bayer- und EVOTEC-Aktien
Die Bayer-Aktie verbucht im XETRA-Handel nachmittag ein Plus von 1,24 Prozent auf 74,92 Euro - das Tageshoch lag bei 75,42 Euro. Währenddessen legt die EVOTEC-Aktie 3,69 Prozent auf 23,59 Euro zu - zeitweise ging es auf bis zu 23,81 Euro nach oben.
Die Nachricht folgt für EVOTEC auf ähnliche positive Meldungen der vergangenen Tage. Zuletzt konnten mehrere Meilensteinzahlungen eingestrichen werden, unter anderem von Celgene und Sanofi. Wie Analyst Volker Braun vom Bankhaus Lampe kürzlich betonte, waren diese beiden Zahlungen zwei Nachrichten, auf die man bei EVOTEC gewartet habe. Aus Sicht des Experten wurde dabei die Befürchtung entkräftet, dass die Übernahme von Celgene durch das US-Unternehmen Bristol-Myers Squibb die Zusammenarbeit negativ beeinflussen könnte.
Zu Jahresbeginn hatte die EVOTEC-Aktie noch kurz über die Marke von 24 Euro geschaut, dann aber war sie zwei Tage lang abgerutscht. Der am Montag vollzogene Fall unter die 200-Tage-Linie erwies sich aber als Fehlausbruch nach unten. Über 24,17 Euro winkt der Aktie nun der höchste Stand seit August vergangenen Jahres. Damals war nach enttäuschenden Gewinnprognosen ein tiefer Fall um mehr als ein Viertel innerhalb von drei Tagen gefolgt.
Im Dezember, als die Aktie im Tief noch bei gut 19 Euro stand, war die Erholung bei EVOTEC wieder richtig in die Gänge gekommen. Mit einem derzeitigen Stand von 23,57 Euro ist sie jedoch noch einige Euro von ihrem Langzeithoch von Ende Juli 2019 entfernt. Damals hatten sie es mit 27,29 Euro auf eine Bestmarke seit 2001 geschafft.
DJG/uxd/jhe
FRANKFURT (Dow Jones) / (dpa-AFX Broker)
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