Deutsche Börse-Chef Weimer schafft wohl erweiterten Vorstand ab
Der neue Vorstandschef Theodor Weimer stellt einem Pressebericht zufolge die Führungsetage der Deutschen Börse neu auf.
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Weimer hat den erweiterten Vorstand des Unternehmens, das sogenannte Group Management Committee (GMC), abgeschafft, wie mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen dem "Handelsblatt" (Donnerstag) sagten. Offiziell handele es sich bisher nur um eine Aussetzung. Aber innerhalb des Konzerns gingen viele davon aus, dass aus dem temporären Zustand früher oder später ein endgültiges Aus für das Gremium wird. Die Deutsche Börse äußerte sich dazu nicht.
Weimer steht seit Jahresbeginn an der Spitze von Deutschlands größtem Börsenbetreiber. Im GMC saßen bisher neben dem Vorstand mehrere Führungskräfte aus verschiedenen Geschäftsbereichen. Weimers Vorgänger Carsten Kengeter hatte das Komitee im Sommer 2015 ins Leben gerufen, um die Zusammenarbeit innerhalb des Konzerns zu intensivieren. Zuletzt wuchs laut Zeitung intern jedoch die Kritik an dem Gremium, in dem vor allem Vertraute von Kengeter saßen.
Die Fusion mit der London Stock Exchange (London Stock Exchange (LSE)) (LSE) war im vergangenen Frühjahr 2017 am Widerstand der EU-Wettbewerbshüter gescheitert, Ende Oktober trat Kengeter dann wegen Insidervorwürfen bei einem millionenschweren Aktiengeschäft zurück. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankfurt zu dem Fall laufen noch./stk/tih
DÜSSELDORF (dpa-AFX)
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