Wasserstoff-Boom voraus: Diese Aktien könnten profitieren
Das Thema Wasserstoff wird derzeit an der Börse ganz groß geschrieben. Alejandro Martinez von "OilPrice.com" hat einige Unternehmen aus dieser Branche identifiziert, die für Anleger interessant sein könnten.
Werte in diesem Artikel
• Energiewandel voraus
• Hype um Wasserstoff-Aktien
• Drei interessante Unternehmen
Sinkende Produktionskosten, technologische Fortschritte sowie ein zunehmendes öffentliches Umweltbewusstsein sorgen für einen Boom bei Wasserstoff-Aktien. Wie der US-Sender "CNBC" unter Berufung auf die Bank of America berichtete, könnte der globale Wasserstoffmarkt bis 2050 ein Volumen von 11 Billionen Dollar erreichen.
Und auch Alejandro Martinez von "OilPrice.com" rechnet mit einer strahlenden Zukunft für Hydrogen: Laut ihm könnte Wasserstoff zu einer weltweit gehandelten Energiequelle werden und es besitze das Potential, den nächsten Super-Zyklus bei Rohstoffen auszulösen. Er sieht insbesondere drei Unternehmen gut positioniert: Cummins, AmmPower und Hyundai Motors.
Cummins Inc.
Alejandro Martinez hält Cummins für "die perfekte Aktie während des Energiewandels", denn das Unternehmen sei auf beiden Seiten aktiv: Zum einen hält es weiterhin an Diesel fest. Weil emissionsfreie Trucks noch immer Jahre entfernt seien, arbeite Cummins an neuen Technologien, um die Emissionen von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor zu reduzieren.
Doch andererseits konzentriere Cummins sich auch stark auf Hydrogen. Zusammen mit dem spanischen Energiekonzern Iberdrola soll bis 2023 in Spanien eine der weltweit größten Elektrolyseuranlagen zur Herstellung von grünem Wasserstoff errichtet werden. Geplant ist, dass dort Systeme für eine Produktion von 500 MW pro Jahr montiert werden sollen, mit dem Ziel, die Kapazität auf mehr als 1 GW jährlich zu erhöhen.
Sogenannter grüner Wasserstoff wird beispielsweise durch Elektrolyse hergestellt, was vergleichsweise teuer ist. Demgegenüber wird grauer Wasserstoff häufig durch die Reformierung von Erdgas erzeugt, wobei jedoch große Mengen an CO₂ in die Atmosphäre abgegeben werden. Folglich macht etwa das Befüllen der Tanks eines Wasserstoffautos mit grauem Wasserstoff aus ökologischer Sicht keinen Sinn.
AmmPower Corp.
Großes Potential sieht Alejandro Martinez auch bei AmmPower. Das Unternehmen entwickelt eine eigene Lösung für die Herstellung von grünem - d.h. kohlenstofffreiem - Ammoniak und grünem Wasserstoff. Dazu fokussiert sich AmmPower auf die Entwicklung modularer Einheiten, die grünes Ammoniak generieren können. Diese Produktionseinheiten sollen für ein breites Kundenspektrum, wie etwa landwirtschaftliche Betriebe und kleine Industriebetriebe, geeignet sein, womit das Ammoniak nah am Endverbraucher erzeugt werden kann.
Ein wesentliches Hindernis bei der Etablierung einer weltweiten Wasserstoff-Wirtschaft war bisher, dass die Wasserstoff-Speicherung nicht zufriedenstellend gelöst werden konnte. Doch neue Entwicklungen zeigen, dass sich Ammoniak als kohlenstofffreier synthetischer Wasserstoff-Speicher als grüner Energieträger eignet. Ammoniak kann nämlich in Wasserstoff und Stickstoff aufgespalten werden. Der so gewonnene Wasserstoff kann in einer geeigneten Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffzelle umgesetzt werden. Zum Einsatz könnte Ammoniak damit etwa als Kraftstoff im Schiffsverkehr kommen, aber auch für Züge und Flugzeuge.
Das Potential von AmmPower ergibt sich laut Alejandro Martinez daraus, dass die globale Ammoniak-Industrie bis 2027 auf mindestens 70 oder gar 80 Milliarden Dollar geschätzt werde. Falls das Unternehmen mit seiner Technologie erfolgreich sei, dann könnte es gleich drei riesige Märkte bedienen: die Treibstoffindustrie, die Dünger- und Futtermittelindustrie - denn Chemiekonzerne verwenden Ammoniak vor allem als Grundstoff für Düngemittel - sowie den Transportsektor.
Hyundai Motors
Auch Hyundai Motors empfiehlt Martinez Anlegern im Blick zu behalten. Zwar sei der südkoreanische Autokonzern nicht primär ein Hydrogen-Unternehmen, doch sei er bei Brennstoffzellen-Lkw sehr engagiert und hat mit dem Xcient Fuel Cell die weltweit ersten in Serie produzierten schweren Nutzfahrzeuge mit Brennstoffzellen-Elektroantrieb auf die Straßen gebracht.
"Generell ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Wasserstoff als Energiequelle als erstes bei schweren Lkw durchsetzen wird, tatsächlich hoch. Für Langstrecken-Anwendungen ist der leicht zu tankende und kompakt zu speichernde Energieträger der Batterie überlegen" urteilt "Auto Motor und Sport". Entsprechend setzt Hyundai viel Hoffnung auf den Xcient Fuel Cell und will im August 2021 bereits die Produktion eines überarbeiteten Models aufnehmen, das effizienter und langlebiger sein soll.
Ziel ist es, die weltweite Verbreitung des Xcient Fuel Cel zu beschleunigen. Hyundai Hydrogen Mobility (HHM), ein Joint Venture zwischen Hyundai Motor und dem schweizerischen Wasserstoff-Unternehmen H2 Energy, arbeitet dazu auch an Konzepten zur Einführung des Xcient Fuel Cell in weiteren europäischen Märken.
Laut Alejandro Martinez ist das Brennstoffzellen-Lkw-Projekt von HHM das am weitest fortgeschrittene der Welt. Zwar würden etwa auch Daimler oder Volvo entsprechende Projekte verfolgen, doch würden sie weit hinter HHM zurückliegen.
Redaktion finanzen.net
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