Antikriegsfilm

NASDAQ-Titel Netflix-Aktie dreht ins Plus: 'Im Westen nichts Neues' gewinnt vier Oscars - Zverev Protagonist in zweiter Staffel von Netflix-Doku "Break Point"

13.03.23 17:59 Uhr

NASDAQ-Titel Netflix-Aktie dreht ins Plus: 'Im Westen nichts Neues' gewinnt vier Oscars - Zverev Protagonist in zweiter Staffel von Netflix-Doku "Break Point" | finanzen.net

Mit sieben Auszeichnungen ist der Actionfilm "Everything Everywhere All at Once" der große Gewinner der diesjährigen Oscars - die deutsche Literaturverfilmung "Im Westen nichts Neues" hat vier Auszeichnungen gewonnen.

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Die Oscars wurden in der Nacht zum Montag in Los Angeles verliehen. "Im Westen nichts Neues" von Regisseur Edward Berger erzählt vom Ersten Weltkrieg und wurde als bester internationaler Film ausgezeichnet.

Der Antikriegsfilm ist damit erst das vierte Werk aus Deutschland, das den Oscar in dieser Kategorie holt - nach "Das Leben der Anderen" (2007), "Nirgendwo in Afrika" (2003) und "Die Blechtrommel" (1980). Auszeichnungen gab es auch für Kamera, Szenenbild und Filmmusik. Die Geschichte des Films beruht auf dem gleichnamigen Roman von Erich Maria Remarque (1898-1970).

"Im Westen nichts Neues" war insgesamt neun Mal nominiert und gewann letztlich in vier Kategorien. Die Auszeichnung als bester Film verpasste er allerdings - erstmals war überhaupt ein deutscher Film in dieser Kategorie nominiert. Die Auszeichnung ging an "Everything Everywhere All at Once". Der Science-Fiction-Actionfilm von Daniel Kwan und Daniel Scheinert erzählt von der Betreiberin eines Waschsalons, die sich durch mehrere Paralleluniversen kämpft.

Schauspielerin Michelle Yeoh gewann für die Rolle der Waschsalonbetreiberin den Oscar als beste Hauptdarstellerin. In ihrer Dankesrede wandte sie sich an alle Jungen und Mädchen, "die aussehen wie ich und heute Abend zuschauen": "Das ist ein Signal der Hoffnung und Möglichkeiten", sagte die 60-jährige Malaysierin. Träume könnten wahr werden. "Und Ladys: Lasst euch von niemandem einreden, eure besten Jahre seien vorbei."

Schauspieler Brendan Fraser bekam den Oscar als bester Hauptdarsteller. In "The Whale" von Regisseur Darren Aronofsky spielt der 54-Jährige einen stark übergewichtigen Mann, der sich seiner Teenager-Tochter wieder annähern will. Der Film wurde auch für das Maskenbild ausgezeichnet.

Die Verleihung der 95. Academy Awards wurde von Jimmy Kimmel moderiert, der während des Abends auch auf den Eklat vom vergangenen Jahr anspielte. "Also wir haben strenge Richtlinien", verkündete Kimmel zu Beginn des Abends. Wenn diesmal jemand gewalttätig werde - bekomme er den Oscar für den besten Darsteller.

Im vergangenen Jahr hatte Hollywoodstar Will Smith den Moderator Chris Rock wegen eines Gags über seine Frau geohrfeigt und wurde dennoch mit einem der wichtigsten Preise ausgezeichnet, dem Hauptrollenpreis für seine Darstellung im Drama "King Richard".

In diesem Jahr traten unter anderem Rihanna und Lady Gaga auf. Gaga sang in Jeans und T-Shirt und augenscheinlich un- oder kaum geschminkt - nachdem sie zuvor auf dem roten Teppich noch mit Abendrobe und auffallendem Make-Up zu sehen war. Moderator Kimmel stand zwischenzeitlich auch mal mit einem Fallschirm oder einem Esel auf der Bühne - Anspielungen auf die Filme "Top Gun: Maverick" und "The Banshees of Inisherin".

Der Film "Everything Everywhere All at Once" war mit insgesamt elf Nominierungen als Favorit ins Rennen gegangen und kam am Ende auf sieben Oscars. Neben dem Regiepreis waren darunter zwei weitere Schauspielpreise: Jamie Lee Curtis wurde als beste Nebendarstellerin geehrt - die 64-Jährige setzte sich unter anderem gegen Angela Bassett ("Black Panther: Wakanda Forever") durch. Ke Huy Quan wurde als bester Nebendarsteller geehrt.

Mit dem deutschen Beitrag "Im Westen nichts Neues" waren auch die Schauspieler Felix Kammerer, Albrecht Schuch und Daniel Brühl in die USA gereist. Der Film ist beim Streamingdienst Netflix zu sehen.

"Wir haben versucht, einen Film über unsere Vergangenheit zu machen, über unsere Verantwortung in Deutschland hinsichtlich unserer Vergangenheit", sagte Regisseur Berger nach der Verleihung. "Und plötzlich, als wir den Film schon fertig hatten, ging es auch um unsere Gegenwart." Der Film hatte angesichts des Kriegs in der Ukraine besondere Aktualität bekommen.

Der Preis für das beste adaptierte Drehbuch ging an Sarah Polley für "Die Aussprache". Das Team von "Avatar: The Way of Water" wurde für visuelle Effekte ausgezeichnet, der Oscar für die beste Tongestaltung ging an den Blockbuster "Top Gun: Maverick". Kostümbildnerin Ruth Carter bekam einen Oscar für "Black Panther: Wakanda Forever".

Zverev Protagonist in zweiter Staffel von Netflix-Doku

Olympiasieger Alexander Zverev ist einer der Protagonisten in der zweiten Staffel der Netflix-Serie "Break Point". Beim Tennis-Masters in Indian Wells folgten dem 25 Jahre alten Hamburger und seinem Betreuerteam Kamerateams. "Das ist Netflix, ja", sagte der Tennis-Profi der Deutschen Presse-Agentur nach seinem Einzug ins Achtelfinale am Sonntag (Ortszeit). "Ich hab' ja meinen Film mit RTL gemacht letztes Jahr und der kommt auch nächste Woche raus. Ich bin es gewohnt, ich bin jetzt nicht kamerascheu oder sowas."

"Break Point" ist eine auf dem Streaming-Portal Netflix veröffentlichte Doku-Serie, die - ähnlich wie in der Formel 1 "Drive to Survive" - einen Einblick in den Sport gibt. Die zweite Staffel ist für 2024 geplant. Die RTL-Doku "Zverev - Der Unvollendete" läuft ab 19. März auf RTL+.

Die Netflix-Aktie legt an der NASDAQ zeitweise um 0,64 Prozent auf 294,70 US-Dollar zu.

LOS ANGELES/INDIAN WELLS (dpa-AFX)

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