Aktivistischer Investor und Buffett-Kritiker steigt bei Netflix ein
Der Hedgefonds Third Point hat im vergangenen Jahr kräftig zugekauft. Auch Aktien von Netflix landeten auf der Einkaufsliste.
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Bei dem Namen "Third Point" klingeln bei vielen Aktiengesellschaften die Alarmglocken. Der Hedgefonds rund um Chef Dan Loeb gilt als aktivistischer Investor, mischt sich also häufig in das operative Geschäft der Beteiligungen ein und macht Druck auf deren Management. Aktuell bekommt dies der Schweizer Unternehmensriese Nestlé zu spüren, der von Third Point mit konkreten Forderungen konfrontiert wird: Den Verkauf von Unternehmensteilen etwa, um eine stärkere Fokussierung auf das Kerngeschäft zu ermöglichen. Dabei hat Third Point besonders die 23-prozentige Beteiligung der Schweizer an dem französischen Kosmetikriesen L’Oréal im Visier, die an der Börse aktuell mehr als 22 Milliarden Euro wert ist. Auch eine Ausweitung des Aktienrückkaufprogrammes steht auf der Forderungsliste von Dan Loeb und Third Point.
Einstieg bei Netflix
Aufgrund der Ausrichtung von Third Point nehmen Anleger die Beteiligungen des Hedgefonds genau unter die Lupe. Schließlich hat das Unternehmen Stand Dezember 2017 auch Konzernriesen wie die Google-Mutter Alphabet im Depot - diese Beteiligung wurde im letzten Jahresviertel sogar noch ausgebaut. Auch an den Techriesen Facebook und Alibaba hält Third Point Anteile. Und im vierten Quartal des vergangenen Jahres ist eine weitere Tech-Aktie hinzugekommen: Netflix. Der Hedgefonds hat sich mit zwei Millionen Anteilen des Streaming-Anbieters eingedeckt und besitzt nun 0,46 Prozent an Netflix. Verglichen mit der Beteiligung an Nestlé ist dies ein vergleichsweise kleiner Fisch im Investmentteich von Dan Loeb, was auch seinen Einfluss auf die operative Ausrichtung des Unternehmens und auf das Netflix-Management deutlich minimieren dürfte.
Bank of America-Aktien fliegen aus dem Depot
Doch während Third Point bei Netflix zugegriffen hat, hat sich der Hedgefonds von anderen Positionen rigoros getrennt. So flogen im vierten Quartal unter anderem Anteilsscheine der Bank of America und von T-Mobile US aus dem Depot. General Dynamics und der Casinobetreiber MGM sind dagegen auf der Kaufliste des Loeb-Hedgefonds gelandet.
Loeb erklärter Buffett-Kritiker
Das Portfolio von Hedgefonds-Manager Dan Loeb unterscheidet sich deutlich von dem des Starinvestors Warren Buffett. Während Third Point Anteile an zahlreichen Techwerten hält, ist Buffetts Holding Berkshire Hathaway in diesem Bereich - mit Ausnahme von der recht spät erfolgten Beteiligung am iPhone-Hersteller Apple - stark unterinvestiert. Doch Buffett will sich auch nicht mit Loeb messen - in der Vergangenheit hat der Starinvestor diverse Male gegen Hedgefonds geschossen und diese als "Rattenfänger der Performance" bezeichnet, da die versprochenen überdurchschnittlichen Renditen immer zu Lasten der Anleger gingen, die sich diese durch höhere Gebühren erkauften. Loeb hatte diese Kritik persönlich genommen und Buffett seinerseits in der Vergangenheit scharf angegriffen und ihn als "Heuchler" bezeichnet, schließlich habe er mit Berkshire Hathaway "praktisch den ersten Prototyp eines Hedgefonds geschaffen". Zudem hatte Loeb diverse Male die Beteiligungen von Buffett an Finanztiteln kritisiert - schließlich hatte der Berkshire Hathaway-Chef zuvor häufig die Exzesse des Finanzsystems angeprangert.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Third Point LLC., pixinoo / Shutterstock.com
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