Nordex: Das Ende der Erfolgsserie?

Nordex hat sich neu erfunden

Nordex hat vor einigen Jahren eingesehen, dass der Versuch, als Mittelständler die Weltmärkte zu erobern, das Unternehmen überfordert. Der globale Ansatz mit einer starken Präsenz in den USA, Europa und China wurde nach einem Wechsel an der Vorstandsspitze eingestampft, insbesondere im schwierigen chinesischen Markt legte Nordex eine Vollbremsung hin. Stattdessen erfolgte eine Konzentration auf die Kernmärkte und vor allem auf die Spezialität des Konzerns: Windturbinen für Standorte mit einem geringeren Windaufkommen.

Lange Erfolgsserie

Marktanteilsgewinne in diesem Segmenten waren die Basis für die beeindruckende Erfolgsserie der letzten Jahre. Der Umsatz wurde zwischen 2012 und 2015 auf 2,43 Mrd. Euro mehr als verdoppelt, das EBIT drehte von -61,1 auf 126,2 Mio. Euro. Das Comeback hat der Aktie einen gewaltigen Schub gegeben, der Kurs hat sich seit Ende 2012 mehr als verzehnfacht.

Neue Offensive

Doch seit Ende letzten Jahres stockt die Rally, die Anleger scheinen sich zu sorgen, ob Nordex an seine Grenzen stößt. In der Branche nimmt der Konsolidierungsdruck zu, das Unternehmen könnte im Wettbewerb mit den ganz Großen (Vestas, GE, Siemens) mittelfristig doch wieder ins Hintertreffen geraten. Das Management wagt vor diesem Hintergrund den großen Befreiungsschlag und hat den Zusammenschluss mit dem spanischen Konkurrenten Acciona Windpower eingeleitet. Damit wird die Präsenz vor allem in den Schwellenländern gestärkt, Nordex verspricht sich davon nachhaltige Wachstumsimpulse.

Fazit zu Nordex

Der Auftakt ist zunächst aber misslungen, die …

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