Der Anlegerbrief Holger Steffen

Drillisch: Droht ein böses Erwachen?

28.04.16 17:28 Uhr

Drillisch: Droht ein böses Erwachen? | finanzen.net

Die Aktie von Drillisch war jahrelang ein Topperformer. Nach einem Strategiewechsel ist der Aufwärtstrend allerdings ins Stocken geraten.

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Eine Kolumne von Holger Steffen, Head of Research von Der Anlegerbrief.

Drillisch rollt den Markt auf

Mit einer differenzierten Produktpalette und Discountangeboten im Internet konnte sich Drillisch eine substanzielle Scheibe vom oligopolistisch geprägten deutschen Mobilfunkmarkt abschneiden. Vor allem die Weiterentwicklung von einem einfachen Service-Provider zum Mobile Virtual Network Operator (MVNO), der von den Netzbetreibern standardisierte und entbündelte Vorleistungen einkauft und zu eigenen Angeboten unter verschiedenen Labeln strukturiert, verbesserte die Wertschöpfung und die Profitabilität. Zwischen 2011 und 2014 konnte dank dieser Strategie die bereinigte EBITDA-Marge von 15,1 auf 29,4 Prozent ausgebaut werden.

Der Einstieg in das stationäre Geschäft

Die Krönung der Entwicklung schien ein Deal im Juni 2014 darzustellen, mit dem sich Drillisch im Zuge der Fusion von Telefónica und E-Plus einen Zugriff auf bis zu 30 Prozent der Netzkapazitäten sicherte. Um dieses Potenzial auch ausschöpfen zu können, erweiterte das Unternehmen seinen Aktionsradius auf das stationäre Geschäft. Für den raschen Aufbau einer schlagkräftigen Ladenkette wurden im Anschluss yourfone und The Phone House übernommen. Die Effekte zeigen sich deutlich im Jahresabschluss für 2015: Zwar wurde der Konzernumsatz von 289,6 auf 629,5 Mio. Euro mehr als verdoppelt, aber die bereinigte EBITDA-Marge reduzierte sich deutlich auf 17,1 Prozent. In absoluten Zahlen wurde der operative Gewinn trotzdem um 26,6 Prozent auf 107,9 Mio. Euro gesteigert.

Fazit zu Drillisch

Trotzdem plagt die Aktionäre die Sorge, ob das ambitionierte Vorhaben gelingt. Das zeigt sich an der Kursentwicklung der Aktie, die sich seit über einem Jahr in einem Seit-/Abwärtstrend befindet. Aufgeschreckt wurden die Investoren im letzten Jahr zunächst durch Meldungen, dass die Auslastung in etlichen Läden nach der Übernahme zu gering ist. In diesem Jahr gab es dann einen weiteren Paukenschlag, an …

Anlegerbrief-Kolumne


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