Der Anlegerbrief Holger Steffen

DAX: Wird die Konjunktur das überleben?

06.02.17 18:59 Uhr

DAX: Wird die Konjunktur das überleben? | finanzen.net

Der DAX-Aufschwung ist auch das Produkt einer konjunkturellen Belebung, doch negative politische Trends könnten den Aufwärtstrend sabotieren.


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Wir hatten den DAX-Aufschwung der letzten Monate nicht als Vorwegnahme eines Trump-Booms interpretiert, sondern stattdessen als angemessene Reaktion auf einen bereits vor der US-Präsidentschaftswahl angelaufenen Konjunkturaufschwung. Dieser hat sich zuletzt in den USA sowie in Europa fortgesetzt, was den Börsen weiteren Rückenwind verleihen könnte - wenn die Politik das keimende Pflänzchen nicht zertritt.

Keine Ernüchterung

Der schwache IFO-Index hatte kurzzeitig Bedenken geschürt, in der Wirtschaft könnte wegen der protektionistischen Tendenzen in den USA Ernüchterung einziehen. Doch die Entwicklung der Industrie-Einkaufsmanagerindizes spricht eine andere Sprache. Sowohl in Deutschland als auch in der gesamten Eurozone und den USA kletterte das Stimmungsbarometer auf den höchsten Stand seit 2014 (im Fall der Eurozone sogar seit 2011!). Die starke Aufwärtsbewegung in relativ kurzer Zeit spricht für eine hohe Dynamik. Einziger Wermutstropfen: China zieht nicht mit, aber die Situation im Reich der Mitte ist zumindest relativ stabil.

Investitionspläne im Fokus

Was aber hat nun diesen kräftigen (Stimmungs-) Aufschwung ausgelöst? Nach unserer, hier bereits dokumentierten Lesart das Ausbleiben eines größeren Abschwungs trotz zahlreicher Krisenherde. Die Weltkonjunktur hat sich - auch dank eines kräftigen fiskalpolitischen Stimulus in China - als unerwartet robust erwiesen, jetzt müssen die Unternehmen auf die steigende Nachfrage mit höheren Investitionen reagieren. Oder doch nicht? Die Frage ist, ob die deutlich gestiegene politische Unsicherheit - insb. wegen des Trump¬schen Protektionismus und der Fliehkräfte in der EU im Vorfeld wichtiger Wahlen - nicht doch dazu führt, dass geplante Investitionen noch ein wenig verschoben werden. Das Wachstum der nächsten Quartale könnte dann enttäuschen.

Fazit zum DAX

Die (politischen) Risiken bleiben hoch, doch zunächst einmal sollte man den Frühindikatoren und dem positiven Börsentrend vertrauen schenken. Wir billigen dem DAX weiteres Potenzial zu und bekräftigen unser Kursziel von 12.400 Punkten.

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Anlegerbrief-Kolumne


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