DAX: Vor dem nächsten Sprung?
Der DAX kommt nicht mehr voran und muss immer wieder kleine Verkaufsattacken wegstecken, bislang erweist sich der Index aber als erstaunlich robust.
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Zwischen 11.500 und 11.750 hat sich der DAX erst einmal festgefressen. Eigentlich wenig verwunderlich, nachdem es seit Anfang Dezember in kurzer Zeit um 1.000 Punkte nach oben gegangen ist. Die Kernfrage ist nun, ob diese Phase in eine größere Korrektur mündet, oder ob der DAX nur Luft holt für den nächsten Sprung. Die Sentimententwicklung spricht eher für das letztgenannte Szenario.
Skepsis als ständiger Begleiter
Die Kurserholung im letzten Jahr nach einem miserablen Jahresstart wurde begleitet von großer Skepsis. Erst der Ölpreisabsturz und Turbulenzen bei Währungen aus den Schwellenländern, dann das Brexitvotum, und schließlich der (von Börsianern zunächst gefürchtete) Aufstieg Trumps sowie das Verfassungsreferendum in Italien - es mangelte wahrlich nicht an Stimmungskillern. Das ist aus der Entwicklung des Anlegersentiments ablesbar. In Deutschland hatte der Börse Frankfurt Sentiment-Index im Spätsommer einen selten vorkommenden Überhang der Bären unter den institutionellen Investoren gemessen und in der Umfrage der American Association of Individual Investors summierte sich der Bullenanteil noch Mitte Oktober auf lediglich 23,6 %, gegenüber 37,8 % Bären (Rest: neutral).
Bullenlager nimmt schon wieder deutlich ab
Folgerichtig ist den Märkten im Anschluss der Ausbruch gelungen, denn die hohe Zahl der Skeptiker stellte ein großes Käuferreservoir dar. Mit den historischen Höchstständen in den USA ist die Zahl der Optimisten dann aber deutlich gestiegen, am 24. November hat die AAII bereits 49,9 % für das Bullenlager ausgewiesen (Bären: 22,1 %), im Sentiment-Index der Börse Frankfurt wurde im Dezember zeitweise ein sehr hoher Bullenanteil unter Institutionellen gemessen. Zeitgleich sind die Märkte in eine Seitwärtskonsolidierung übergegangen. Diese reicht offenbar aus, um die Stimmung abzukühlen, in beiden angeführten Umfragen in den USA und in Deutschland sind Prozentsätze der optimistischen Anleger zuletzt wieder deutlich gesunken.
Fazit zum DAX
Wenn das Lager der Optimisten abnimmt, von denen einige Positionen auflösen dürften, die Indizes aber trotzdem nicht deutlich zurückkommen (sondern seitwärts laufen), ist das ein positives Signal für die Marktstruktur. Denn dies verdeutlicht, dass es ein ausreichendes Käuferreservoir gibt, das sofort mobilisiert wird, wenn die Kurse etwas zurückkommen. Das dürfte mit der großen Grundskepsis im letzten Jahr zusammenhängen, wegen derer viele von der Rally überrascht worden sein dürften. Zwar kann es sein, dass der DAX die Konsolidierung noch etwas fortsetzen muss, dafür spricht etwa der hohe Abstand von der 200-Tage-Linie. Aber die grundsätzlichen Rahmenbedingungen für Investments bleiben positiv.
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