DAX: Aufschwung ante portas
Nach den zuletzt trüben Wirtschaftsdaten für Europa geben die Frühindikatoren dies- und jenseits des Atlantiks Anlass zur Hoffnung.
Eine Kolumne von Holger Steffen, Head of Research von Der Anlegerbrief.
Die Brexit-Entscheidung hatte für den DAX nur eine geringe Halbwertzeit. Die Börse hat sich schnell wieder gefangen, auch die Sorgen um eine neue Bankenkrise in Europa konnten den Markt letztlich nicht bremsen. Das dürfte auf die Hoffnung zurückzuführen sein, dass die Wirtschaft nach der globalen Winterdelle wieder mehr Fahrt aufnimmt, wie es Frühindikatoren andeuten. Es bleibt eine schwierige Gratwanderung mit großen Chancen und Risiken.
Schwache Zahlen
Die aktuellen Ist-Daten für Europa waren mal wieder ernüchternd. Die Serie schwacher Zahlen startete letzte Woche mit der deutschen Industrieproduktion, die um satte 1,3 % zum Vormonat zurückgegangen ist. Analysten hatten im Vorfeld mit einer Stagnation gerechnet. Negative Vorzeichen dominierten dann auch in Großbritannien (-0,5 %), Frankreich (-0,5 %) und Italien (-0,6 %). Folgerichtig stellte dann auch die Industrieproduktion in der Eurozone mit einem Rückgang von 1,2 % eine herbe Enttäuschung dar. Der Schwächeanfall zog sich durch mehrere Sektoren, die Produktion von Energie und Investitionsgütern war ebenso schwach wie die Herstellung von Vorleistungsgütern.
Positive Frühindikatoren
Doch es gibt berechtigte Hoffnung, dass der Trend jetzt dreht. Denn die Einkaufsmanagerindizes zur Industrie, die zu den zuverlässigsten Frühindikatoren zählen, haben zuletzt einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt. Vor allem in Deutschland und den USA gab es von den Wintertiefs einen kräftigen Satz nach oben, die Eurozone wird im Fahrwasser mitgezogen. China bleibt allerdings ein Sorgenkind, die Bemühungen um eine Redynamisierung der Wirtschaft tragen noch keine sichtbaren Früchte.
Fazit zum DAX
Nach dem Brexit-Sell-off könnten diese Daten ebenso wie der schnelle Marktrebound viele Anleger auf dem falschen Fuß erwischt haben. Damit steigen die Chancen …
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Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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