Aixtron: Das Ende der Leidenszeit?

Aixtron leidet unter der LED-Industrie

Die LED-Industrie, die zu den größten Kunden für die Maschinen zu Aixtron zählt, hat in den letzten Jahren unter hohen Überkapazitäten gelitten. Dementsprechend niedrig waren die Investitionsaktivitäten, und das haben die Aachener massiv zu spüren bekommen. Die Hoffnung auf eine kräftige Erholung beim Auftragseingang wurde immer wieder vertagt, und der Aktienkurs taumelte währenddessen von Tief zu Tief.

Ein herber Rückschlag

Im September 2014 keimte aber Hoffnung auf, als der chinesische LED-Hersteller San’an Optoelectronics für eine Erweiterung seiner Produktion eine Großbestellung für eine neue Maschinengeneration von Aixtron erteilte. Doch der Vollzug der Order zog sich hin, mehr als ein Jahr später folgte dann die ernüchternde Mitteilung, dass die Qualifizierung der Maschinen für den Produktionsprozess der Chinesen gescheitert ist, weswegen der Auftrag fast vollständig storniert werden musste. Mit diesem herben Rückschlag waren die Wachstumshoffnungen von Aixtron einmal mehr geplatzt, und die Aktie markierte in der Folgezeit ein neues Allzeittief unter 3 Euro.

Neue Hoffnung für Aixtron

Für das laufende Jahr hat das Management nach dem herben Rückschlag eine maue Prognose abgegeben. Der Umsatz soll bei lediglich 170 bis 200 Mio. Euro liegen (ggü. 197,8 Mio. Euro in 2015) und damit möglicherweise wieder zurückgehen, der Auftragseingang soll stagnieren. Doch an den Märkten keimt Hoffnung auf, dass damit endlich einmal zu vorsichtig kalkuliert wurde. Denn zuletzt hat ein Doppelschlag für Aufsehen gesorgt: Einerseits ist bei dem LED-Konzern Epistar der Qualifizierungsprozess für die neuen AIX R6 MOCVD-Anlagen gelungen, was die Chance für Großaufträge erheblich verbessert, und andererseits hat das Unternehmen bei einem wichtigen Hoffnungsträger der Zukunft, einer neuen Anlage für die OLED-Technologie, erste Tests bei Kunden angekündigt.

Fazit zu Aixtron

Lange hat es gedauert, aber mit den jüngsten Meldungen könnte Aixtron…

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