FMC-Aktien haussieren: Keine Kürzung der Dialyseversorgung in Kalifornien

Ein entsprechendes Bürgerbegehren, über das parallel zur Gouverneurswahl entschieden wurde, ist abgelehnt worden. Damit werden die Margen der Dialysebetreiber nicht, wie in dem Bürgerbegehren vorgesehen, bei 15 Prozent gekappt. Anleger goutierten das für FMC positive Votum zu im Xetra-Handel mit kräftigen Kursaufschlägen. Zeitweise geht es für das Papier um 8,72 Prozent auf 75,02 Euro aufwärts.

"Wir freuen uns, dass die Wähler das Bürgerbegehren bei der gestrigen Entscheidung abgelehnt haben", kommentierte FMC-CEO Rice Powell. "Dies ist ein großer Gewinn für die Dialysepatienten in Kalifornien, deren Zugang zur Dialyse sonst massiv eingeschränkt worden wäre." Hätten sich die Befürworter des Volksbegehrens durchgesetzt, wäre die Erstattung für Dialysebehandlungen auf ein Niveau gesenkt worden, das deutlich unter den anfallenden Kosten gelegen hätte, so Powell.

FMC und andere Branchenvertreter hatten sich im Vorfeld der Abstimmung mit einer breit angelegten Aufklärungskampagne dafür stark gemacht, ein solches Votum zu verhindern. Bei FMC schlugen die Sonderaufwendungen für die entsprechenden Kampagnen im dritten Quartal mit 23 Millionen Euro negativ ins Kontor. Der Volksentscheid war auf Betreiben der Dienstleistungsgewerkschaft SEIU initiiert worden und hätte in letzter Konsequenz womöglich die Schließung von Dialysekliniken in Kalifornien zur Folge gehabt.

FRANKFURT (Dow Jones)