Anleger enttäuscht

IBM-Aktie im Minus: Umsatz- und Gewinneinbruch

21.07.15 09:10 Uhr

IBM-Aktie im Minus: Umsatz- und Gewinneinbruch | finanzen.net

Die Negativserie bei IBM reißt nicht ab: Der Computerkonzern muss weiter auf steigende Umsätze warten.

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Von April bis Juni fiel der Rückgang sogar überraschend hoch aus. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum fielen die Erlöse um 14 Prozent auf 20,81 Milliarden Dollar (19,22 Mrd Euro), wie IBM am Montag mitteilte. Es war bereits das dreizehnte Quartal mit einem Minus in Folge.

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Anleger hatten sich mehr erhofft - die Aktie sank nachbörslich an den US-Börsen zunächst um fast vier Prozent. Auch in Frankfurt geht es am Dienstag um rund fünf Prozent nach unten. Der Gewinn ging um 17 Prozent auf 3,45 Milliarden Dollar zurück. IBM setzte auch der starke Dollar zu, der Auslandseinnahmen nach Umrechnung in US-Währung verringert.

CLOUD-UMSATZ ZIEHT UM 50 PROZENT AN

"Die Ergebnisse zeigen, dass wir uns weiter im Wandel befinden", kommentierte IBM-Chefin Ginni Rometty die Zahlen. Der Konzern will sich vom klassischen Computer-Geschäft zum modernen Anbieter von Daten-Analyse und Cloud-Services - der Auslagerung von Daten und Programmen auf große Rechner im Internet - entwickeln.

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Die zukunftsträchtigen Cloud-Dienste legten auch weiter kräftig zu - der Umsatz zog hier im letzten Quartal um 50 Prozent an. Ohne Berücksichtigung der ungünstigen Wechselkursentwicklung wären es sogar über 70 Prozent gewesen. Die Sparte wachse zu einem "signifikanten Teil des Geschäfts", so Rometty.

RÜCKGÄNGE IN ANDEREN BEREICHEN

Allerdings kämpft IBM mit starker Konkurrenz wie Microsoft oder Amazonm. "IBM hat den Zug verpasst", kommentierte Experte Mark Vickery vom Analysehaus Zacks Investment Research. Zwar wachse das Cloud-Geschäft nun deutlich, aber der Konzern sei spät dran und bleibe weit abgeschlagen hinter den großen Wettbewerbern.

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Außerdem muss IBM Rückgänge in anderen Bereichen kompensieren. So schrumpften die Erlöse in der Hardware-Sparte zuletzt um 32 Prozent. Ein Stück weit lassen sich diese Rückgänge mit Verkäufen erklären - ein Teil des Server-Geschäfts ging an den chinesischen Lenovo-Konzern, die verlustbringende Chipsparte an die von einem arabischen Staatsfonds kontrollierte Firma Globalfoundries.

Dennoch fiel das Minus überraschend deutlich aus, zumal im Berichtszeitraum neue Produkte der neuen Großrechner-Generation z13 in den Vertrieb geschickt wurden. Außerdem lief es auch in der Software- und in der Service-Sparte nicht rund, beide Geschäftsbereiche verbuchten Umsatzrückgänge um zehn Prozent.

Investoren zeigen bislang noch Geduld mit dem schwächelnden Riesen. Nachbörslich ging es zwar um fünf Prozent bergab mit der IBM-Aktie. Doch seit Jahresbeginn ist der Kurs um acht Prozent gestiegen. An operativer Stärke liege das jedoch nicht, warnte Analyst Vickery: "IBM verlässt sich auf Aktienrückkäufe und Kostensenkungen."

Die Aktie rutschte nachbörslich kräftig ab.

ARMONK (dpa-AFX)

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Bildquellen: Gil C / Shutterstock.com, JuliusKielaitis / Shutterstock.com

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24.10.2024IBM HoldJefferies & Company Inc.
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24.10.2024IBM HoldJefferies & Company Inc.
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25.01.2024IBM NeutralJP Morgan Chase & Co.
22.01.2024IBM NeutralJP Morgan Chase & Co.
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24.10.2024IBM SellUBS AG
19.07.2018IBM SellSociété Générale Group S.A. (SG)
12.01.2018IBM SellSociété Générale Group S.A. (SG)
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12.07.2017IBM UnderperformJefferies & Company Inc.

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