Telekom-Aktie führt DAX an: Gerüchte über Fusion von Sprint und T-Mobile US beflügeln
Die Papiere der Deutschen Telekom profitierten zum Wochenstart von Marktgerüchten um die US-Tochter und zogen kräftig an.
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Mit einem Plus von zeitweise mehr als drei Prozent sind die Aktien der Deutschen Telekom an der DAX-Spitze in die neue Woche gestartet. Zu verdanken haben die Bonner das Kursplus neuen Übernahmegerüchten rund um ihre amerikanische Mobilfunktochter T-Mobile US. Angeblich soll der japanische Telekom-Riese Softbank Interesse an T-Mobile US haben.
Anleger hoffen schon lange auf Übernahmeangebot
Fantasiert wird über ein solches Geschäft schon länger: Die Deutsche Telekom will ihre US-Tochter trotz der jüngsten Erfolge auf langfristige Sicht weiterhin verkaufen und Softbank in den nächsten Jahren rund 50 Milliarden Dollar in den USA investieren - das entspricht in etwa dem Marktwert von T-Mobile US. Da die Japaner 2013 auch schon den amerikanischen Konkurrenten Sprint aufgekauft hatten, hofften Anleger daher bereits in den letzten Wochen auf ein Angebot für T-Mobile US. Nun denken die Japaner offenbar tatsächlich darüber nach, ihre US-Tochter Sprint mit T-Mobile US zu fusionieren.
Erste Gerüchte über den möglichen Deal kamen bereits in der vergangenen Woche auf und ließen die Kurse von T-Mobile US, Softbank und Sprint anziehen. Das Ende der Auktion um neue Mobilfunkfrequenzen sei der Startschuss für eine Neuordnung der Branche, sagten Experten. Die neuen Frequenzen hätten die Mobilfunker viel weniger gekostet, als zuvor erwartet worden war, sodass diese nun Geld für Übernahmen übrig hätten, so die Branchenkenner. Analyst Philip Cusick von JPMorgan hält dabei laut "Reuters" eine Fusion zwischen Sprint und T-Mobile US für am naheliegendsten.
T-Mobile US und Sprint könnten unter Trump zweiten Versuch wagen
Die beiden Mobilfunkanbieter T-Mobile US und Sprint hatten schon 2014 Gespräche über einen Zusammenschluss geführt, das Geschäft scheiterte damals jedoch an den Wettbewerbshütern. Mit Donald Trump weht im Weißen Haus aber womöglich ein anderer Wind: Trump gibt sich besonders industriefreundlich und hat bereits Anfang Dezember Gespräche mit Softbank-Chef Masayoshi Son geführt. Gut möglich also, dass mit ihm als US-Präsident eine Fusion nun einfacher wird. "Mit Trump könnte sich das regulatorische Umfeld ändern", hoffte auch Telekom-Chef Timotheus Höttges kurz nach der Wahl.
Während 2014 jedoch noch Sprint T-Mobile US übernehmen wollte, könnte es jetzt anders kommen: Softbank sei laut "Reuters" bereit, die Kontrolle über Sprint abzugeben und selbst nur noch einen Minderheitsanteil an der neuen Firma zu halten. Auf diese Weise würde man auch den Größenverhältnissen besser Rechnung tragen: Immerhin ist T-Mobile US mittlerweile die Nummer drei auf dem amerikanischen Mobilfunkmarkt und Sprint nur noch die Nummer vier.
Offiziell sind Verhandlungen noch untersagt
Eine offizielle Ankündigung ist in den nächsten Wochen jedoch noch nicht zu erwarten, denn die amerikanische Regulierungsbehörde FCC verbietet es allen Mobilfunkunternehmen, die an der Versteigerung der neuen Frequenzen teilgenommen haben, vor Mitte April Gespräche über mögliche Übernahmen zu führen. Erst dann ist die gesamte Auktion offiziell beendet, auch wenn die großen Gebotsrunden schon jetzt abgeschlossen sind. Sprint und T-Mobile US müssen sich momentan also noch zurückhalten - während die Spekulationen am Markt bereits hochkochen.
Redaktion finanzen.net
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