Mercedes-Benz-Aktie schwächer: Mercedes will hochautomatisierte Fahrtechnik 2023 in den USA einführen
Mercedes-Benz erwartet Anfang 2023 in den USA die Zulassung der hochautomatisierten Fahrtechnik nach Level 3.
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Bei dieser Stufe in der Entwicklung von autonomen Fahrzeugen übernimmt die automatisierte Funktion bestimmte Fahraufgaben, ein Fahrer ist aber weiterhin notwendig. "Wir verhandeln gerade mit den US-Behörden und hoffen, etwa Anfang nächsten Jahres Level 3 anbieten zu können", sagte Mercedes-Entwicklungsvorstand Markus Schäfer auf einem Kongress der Zeitschrift Auto Motor und Sport in Stuttgart. "Das wird ein großer Schritt sein."
Im vergangenen Jahr hatte Mercedes-Benz als erster Autokonzern grünes Licht für das hochautomatisierte Fahren nach Level 3 vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Deutschland erhalten.
Schäfer sagte weiter, der Konzern setze klar auf die Elektromobilität: Ende des Jahres produziere Mercedes bereits neun verschiedene Elektromodelle. Um den Bedarf an Batteriezellen zu decken, baut Mercedes bis 2030 mit Partnern acht Batteriezellfabriken mit einer Kapazität von mehr als 200 Gigawattstunden auf. Die Zellproduktion in den USA werde 2025 beginnen, zusammen mit dem chinesischen Zellhersteller CATL erweitert Mercedes die Kapazität der Zellproduktion in Ungarn. Das seien Meilensteine für den Ausbau der Elektromobilität für Mercedes, so Schäfer.
Umbau des Berliner Mercedes-Werks hat begonnen
Der Autobauer Mercedes-Benz hat mit der Neuausrichtung seines Berliner Werks begonnen. Der "Mercedes-Benz Digital Factory Campus" wurde am Freitag in der Produktionshalle offiziell eröffnet. Künftig soll das Werk Software für Produktionsstätten des Autobauers weltweit entwickeln, prüfen und implementieren. Zudem wird der Standort im Ortsteil Marienfelde Trainings- und Qualifizierungszentrum. Außerdem sollen Elektromotoren gebaut werden. In den nächsten fünf Jahren wird dafür ein dreistelliger Millionenbetrag investiert.
Marienfelde baut bislang vor allem Komponenten und Motoren für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Der letzte Dieselmotor hat das Werk in der vergangenen Woche verlassen, wie Digital-Factory-Leiter Matthias Ziege sagte. 70 Beschäftige arbeiteten nun im Digital-Campus, eine dreistellige Zahl werde angestrebt. Vor Kurzem hatten die ersten Beschäftigten aus der Produktion ihre Umschulung zu Software-Entwicklern abgeschlossen.
Die Elektromotoren-Produktion soll frühestens 2025 beginnen. Insgesamt arbeite Mercedes daran, die Zukunft der 2350 Beschäftigten am Standort zu sichern, wie Ziege sagte. Vor zwei Jahren hatten Arbeitnehmervertreter noch den Wegfall der Hälfte der Arbeitsplätze in dem 1902 eröffneten ältesten Mercedes-Werk befürchtet.
"Das ist ein weiterer Schritt in die nächsten 120 Jahre", sagte Konzern-Vorstandschef Ola Källenius bei der Feierstunde im Beisein der Regierenden Bürgermeistern Franziska Giffey (SPD) und des Siemens-Vorstandsmitglieds Cedrik Neike. Kallänius sagte, der Autobauer stelle sich von innen heraus ganz neu auf. Marienfelde stehe wie kein anderer Standort für diese Transformation. Die Mercedes-Aktie verliert via XETRA zeitweise 3,42 Prozent auf 54,18 Euro.
DJG/sha/ros
FRANKFURT (Dow Jones) / BERLIN (dpa-AFX)
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Bildquellen: Roberto Machado Noa/LightRocket via Getty Images, Vytautas Kielaitis / Shutterstock.com
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Datum | Rating | Analyst | |
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03.12.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Underweight | Barclays Capital | |
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