Starbucks trennt sich von deutschen Cafés

Seine 144 deutschen Filialen will der US-Konzern künftig nicht mehr selbst betreiben. Stattdessen soll dies durch einen Franchise-Partner erfolgen. Das polnische Unternehmen AmRest Holdings SE erwirbt deshalb die Exklusivrechte zum Betrieb und zur Weiterentwicklung der Filialen, in denen derzeit fast 2.000 Menschen arbeiten. In den kommenden Jahren soll die Starbucks-Präsenz bundesweit etwa verdreifacht werden.

Bereits Ende Mai soll die Transaktion mit einem Volumen von 41 Millionen Euro vollzogen werden. Bisher wurden von den 158 Starbucks-Geschäften lediglich 14 von Lizenznehmern betrieben. Diese bleiben bei ihren bestehenden Partnern.

AmRest - ein bewährter Partner

Die Zusammenarbeit zwischen Starbucks und AmRest hat sich seit 2008 bewährt: Das polnische Gastronomie-Unternehmen ist bereits exklusiver Lizenzpartner in Polen, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Tschechien und der Slowakei. Und bald schon kommen auch noch Deutschland und die Slowakei auf die Liste. Allein durch den Deutschland-Deal kann AmRest die Zahl der von ihm betriebenen Starbucks-Cafés mehr als verdoppeln. Aktuell sind es 103.

AmRest ist eigenen Angaben zufolge der größte unabhängige Restaurantketten-Betreiber Mittel- und Osteuropas. Die Polen betreiben nicht nur Filialen für Starbucks sondern auch für Burger King, Kentucky Fried Chicken (KFC) und Pizza Hut. Daneben besitzt AmRest auch noch eigene Marken, die in Deutschland jedoch nahezu unbekannt sind.

Redaktion finanzen.net