Alcoa mit gemischten Zahlen - Aktie schwächer

Mit seinen vielbeachteten Zahlen zum ersten Quartal 2015 hat der Aluminiumriese Alcoa die Gewinnerwartungen der Analysten übertroffen. Der US-Aluminiumkonzern erzielte im abgelaufenen Quartal einen Umsatz von 5,82 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie belief sich auf 0,28 Dollar.

Analysten hatten für Alcoa einen durchschnittlichen Gewinn pro Aktie von 0,26 Dollar prognostiziert, nachdem der Konzern im Vorjahresquartal einen Gewinn je Aktie von 0,09 Dollar erwirtschaftet hatte. Beim Umsatz erwarteten die Analysten im Durchschnitt ein Plus von rund 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und damit 5,94 Milliarden Dollar nach zuvor 5,45 Milliarden Dollar.

Unter dem Strich verdiente das vom ehemaligen Siemens-Chef Klaus Kleinfeld geführte Unternehmen in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres 195 Millionen Dollar und damit etwas mehr als am Markt erwartet wurde. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatten Kosten für Werksschließungen noch ein Minus von 178 Millionen Dollar verursacht. Alcoa befindet sich noch immer in einem Firmenumbau, der die Bilanz belastet. Kleinfeld sieht den Wandel aber voll auf Kurs.

Der Aluminiumhersteller Alcoa ist traditionell der erste amerikanische Blue-Chip, der seine Quartalszahlen veröffentlicht. Weil Aluminium in vielen Branchen eingesetzt wird, gilt Alcoa als Konjunktur-Barometer. Auch deshalb finden die Zahlen besonders große Beachtung. Gute Quartalszahlen könnten auf eine robuste Wirtschaft und möglicherweise mehrheitlich gute Zahlen bei US-Unternehmen hindeuten.

Die Aktie gab am US-Markt nachbörslich rund drei Prozent nach, im Xetrahandel liegt das Minus am Donnerstag zwischenzeitlich bei rund 1,5 Prozent.

finanzen.net mit Material von dpa-AFX