Deutsche Börse-Aktie auf höchstem Stand seit 2008 - Aktionäre von Alleingang begeistert
Die Deutsche Börse weiß trotz der gescheiterten Fusion mit der London Stock Exchange ihre Aktionäre zu begeistern.
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Ein besserer Start ins Geschäftsjahr als erwartet und ein parallel angekündigter Aktienrückkauf ließen die Anleger am Donnerstag zugreifen. Die Aktie stieg am Vormittag auf über 90 Euro und damit auf den höchsten Stand seit Juni 2008.
Die Resultate des ersten Quartals sowie die Bestätigung des Jahresausblicks hinterließen einen guten Eindruck, schrieb Analyst Peter Lenardos von der kanadischen Investmentbank RBC Capital. Zudem stimme der angekündigte Aktienrückkauf, wenngleich eher klein, positiv. Die Deutsche Börse will im zweiten Halbjahr eigene Anteilsscheine für 200 Millionen Euro aufkaufen.
Die Deutsche Börse hatte ihre Erlöse zu Jahresbeginn leicht steigern können. Der Gewinn legte kräftig zu dank des Verkaufs der restlichen Beteiligung an der US-Handelsplattform Bats Global Markets. Dem standen die Kosten für den letztlich geplatzten Zusammenschluss mit der Londoner Börse gegenüber.
Das Ergebnis des ersten Quartals habe die Erwartungen übertroffen, schrieb JPMorgan-Analyst Gurjit Kambo. Das habe auch an einer besseren Kostenkontrolle gelegen. Vor allem das Abwicklungsgeschäft von Clearstream und der Derivatemarkt Eurex hätten überzeugt.
Anleger und Analysten haben das erneute Scheitern der Fusion mit der Londoner Börse damit schnell abgehakt. Unstimmigkeiten um den Sitz der gemeinsamen Holding und letztlich ein Einspruch der EU-Wettbewerbshüter hatten den Zusammenschluss zum europäischen Marktführer verhindert. Trotzdem legten die Anteilsscheine seit einem zwischenzeitlichen Tief Anfang November um mehr als ein Drittel an Wert zu./das/ag/zb
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