JPMorgan-Analyst Marko Kolanovic rät zu Gewinnmitnahmen bei US-Aktien
JPMorgan-Analyst Marko Kolanovic rät Anlegern dazu, einige der Gewinne aus der Aktien-Rallye am US-Markt im März mitzunehmen und zu verkaufen. Er bleibt aber weiterhin optimistisch für den Aktienmarkt.
Werte in diesem Artikel
• Empfehlung für Gewinnmitnahmen bei US-Aktien
• Geopolitische Risiken bleiben hoch
• Übergewichtung von Aktien bei JPMorgan
Die Analysten der US-Investmentbank JPMorgan senkten ihr Kursziel für den S&P 500 von 5.050 auf 4.900 Zähler, da die Zinserhöhungen der US-Notenbank zur Zügelung der hohen Inflation mit makro- und geopolitischen Schocks zusammenfallen. Damit schraubten die Experten die Prognose für die Entwicklung des US-amerikanischen Aktienmarkts herunter. Der S&P 500 konnte seine Verluste vom Jahresanfang zwar zwischenzeitlich zum Teil wieder gut machen, geriet aber dann - nach der Erholungsphase - im April ins Stocken.
Gewinnmitnahmen und Potential für den Aktienmarkt
Experte Marko Kolanovic rät den Anlegern, Gewinne aus der Aktien-Rallye im März mitzunehmen und US-Aktien zu verkaufen. "Die Märkte haben (…) einen Großteil ihres Ausverkaufs von Anfang März wieder wettgemacht und sehen daher nicht mehr überverkauft aus, während die Risiken in Bezug auf die Geopolitik, die Straffung der Zinspolitik und das Wachstum erhöht bleiben", schreibt JPMorgans oberster Finanzstratege. Daher nehme die Bank die Gewinne aus der taktischen Aufstockung im März mit.
Gegenüber CNBC sagte Kolanovic Ende März, eine Rezession in den USA sei, entgegen der Signale vom Anleihenmarkt, kurzfristig nicht zu erwarten. Die Umkehrung der Zinskurve deute zwar auf eine Rezession hin, "unserer Ansicht nach sind diese [Signale] jedoch kein unmittelbarer Katalysator für eine Risikoreduzierung, sondern eher eine Vorwarnung, dass sich der Zyklus dem Ende zuneigt", schrieb Kolanovic laut Business Insider Mitte April.
JPMorgan bleibe weiterhin risikofreudig und sehe noch Potenzial im Aktienmarkt. Geopolitische Schocks würden den Markt nur kurz beherrschen und auch die Straffung der Zinspolitik durch die US-Notenbank sei in der ersten Phase nicht problematisch. Daher sei das Verhältnis von Risiko und Rendite bei Aktien viel besser als vermutet. Der Umstand, dass sich die Wirtschaft noch in einer "Normalisierungsphase" nach der COVID-Pandemie befinde und Risiken vorgelagert werden, spreche für ein "normaleres" zweites Halbjahr. Die hohen Energie- und Rohstoffpreise könnten durch einen stabilen Arbeitsmarkt, solide Unternehmens- und Verbraucherbilanzen sowie fiskalische Anstrengungen zum Teil ausgeglichen werden.
Die Gesundheitsbranche bleibt JPMorgan zufolge übergewichtet, da sie sich durch hohe Margen und angemessene Bewertungen auszeichnet. Weiter setzt Kolanovic, neben der Gesundheitsbranche, auf Rohstoff- und Energiewerte sowie brasilianische Aktien.
Während die Fed ihre Gelpolitik zur Eindämmung der Inflation gestrafft hat, wird erwartet, dass die chinesische Zentralbank ihren Kurs schon bald lockern wird. Dies mache auch Investitionen in Schwellenländern wie China interessant, so die Experten von JPMorgan. Insgesamt bleibt Kolanovic aber optimistisch, was den Einfluss der Geldpolitik der Fed auf den Aktienmarkt angeht.
Redaktion finanzen.net
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