RWE bleibt heißes Eisen für Anleger - Aktie -7%
RWE bleibt im Krisenmodus und der Aktienkurs spiegelt dies wider.
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Am Donnerstag sackte das Papier des zweitgrößten deutschen Versorgers nach Vorlage der Halbjahreszahlen auf ein Rekordtief bei 16,795 Euro ab. Mit einem Abschlag von 7,91 Prozent auf 16,825 Euro ging es aus dem Handel und war damit zugleich Schlusslicht im DAX, der um 0,82 Prozent zulegte. Mehrere Analysten senkten ihre Kursziele, unter ihnen das Analysehaus S&P Capital IQ und die DZ Bank.
Sein neues Kursziel von 16 Euro nach zuvor 18 Euro resultiere aus dem schwachen ersten Halbjahr des Versorgers, schrieb Capital IQ-Analyst William King. Es reflektiere zudem die regulatorischen Herausforderungen in Deutschland sowie den Druck durch die Energiepreise.
Die Geschäftszahlen seien schwächer als erwartet ausgefallen, kommentierte auch Equinet-Analyst Michael Schäfer. Sowohl das operative Ergebnis wie auch der um Sondereffekte bereinigte Nettogewinn, der im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 28 Prozent abgesackt war, hätten seine Schätzungen teils deutlich verfehlt.
SORGENKIND GROSSBRITANNIEN
Eine höhere Steuerlast und der anhaltende Verfall der Strompreise im Großhandel, der sich immer stärker in die Bilanzen im klassischen Erzeugungsgeschäft frisst, hatte RWE zu schaffen gemacht. Zudem hatte sich das für den Konzern wichtige Geschäft in Großbritannien zu einem Sorgenfall entwickelt.
Dass die Essener an ihrem Ausblick festhielten, half der Aktie nicht. Dies allein reiche den Investoren nicht mehr, sagte Händler Andreas Lipkow von Kliegel & Hafner. "Die Probleme scheinen größer zu sein als zunächst befürchtet und ziehen sich schon seit einigen Quartalen durch die Bilanz." Es fehle der Glaube, dass sich dies zeitnah ändern werde, da kein nachhaltiger Lösungsansatz erkennbar sei.
So wundert es denn auch nicht, dass die Aktie seit Jahresbeginn mittlerweile 34 Prozent eingebüßt hat und damit so viel wie kein anderer Wert. Das Kursminus in diesem Jahr fällt zudem deutlich höher aus als bei der Aktie des ebenfalls problemgeplagten Rivalen Eon, wobei auch Eon mit minus 17 Prozent sehr schwach abschneidet.
AUFSPALTUNG DENKBAR
Beiden Konzernen macht die Energiewende zu schaffen, in deren Rahmen die einst hochprofitablen Großkraftwerke zu einem Klotz am Bein wurden. Eon spaltet den Zweig deshalb ab, um sich künftig nur noch auf Vertrieb, Netze und Ökostrom zu konzentrieren. Derartige Gedankengänge gibt es auch bei RWE.
dpa-AFX
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: RWE
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13.11.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
08.11.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
22.10.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
20.09.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
03.09.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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05.02.2024 | RWE Underweight | Barclays Capital | |
21.10.2021 | RWE Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
12.11.2020 | RWE Reduce | Kepler Cheuvreux | |
13.08.2020 | RWE Reduce | Kepler Cheuvreux | |
15.05.2020 | RWE Reduce | Kepler Cheuvreux |
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