Adidas mit Nettogewinn und Yeezy-Exit 2024 - aber 4Q-Nettoverlust

05.03.25 07:40 Uhr

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Von Ulrike Dauer

DOW JONES--Adidas hat im vierten Quartal unter dem Strich einen Verlust eingefahren, im Gesamtjahr hat es aber für schwarze Zahlen gereicht. Der Yeezy-Restbestand wurde mit Umsatz- und Gewinnbeitrag verkauft.

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Nach den detaillierten Ergebnissen verdiente der Sportartikelhersteller 2024 einen Gewinn nach Steuern und Dritten von 764 Millionen Euro nach einem Verlust von 75 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Je Aktie betrug der Gewinn 4,24 Euro im fortgeführten Geschäft nach einem Verlust von 0,67 Euro.

Die operative Marge verbesserte sich 2024 auf 5,6 Prozent von 1,3 Prozent 2023.

Auf das vierte Quartal entfiel ein Verlust von 39 Millionen Euro, nach einem Verlust von 379 Millionen im Vorjahresquartal. Je Aktie betrug der Verlust 0,26 Euro nach einem Verlust von 2,36 Euro. Die operative Marge verbesserte sich auf 1,0 Prozent von minus 7,8 Prozent im Vorjahr

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Im Schlussquartal schaffte Adidas erstmals im vergangenen Jahr im nordamerikanischen Markt ein Umsatzplus, von 15 Prozent, wie mit den Neunmonatszahlen in Aussicht gestellt.

Bereits seit Januar ist bekannt, dass Adidas vergangenes Jahr bei Umsatzanstieg und operativem Gewinn EBIT die dreimal angehobenen Unternehmensziele übertroffen hat, wozu auch deutliche Verbesserungen im Schlussquartal beitrugen. Die vorläufigen Ergebnisse, die der Konzern im Januar veröffentlicht hatte, bestätigte Adidas mit den detaillierten Zahlen.

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Die Verkaufsaktionen von Yeezy-Restbestand im Jahresverlauf trugen insgesamt 650 Millionen Euro zum Umsatz und 200 Millionen Euro zum operativen Gewinn bei, im Schlussquartal ergab sich ein Umsatzbeitrag von 50 Millionen Euro und ein "unwesentlicher" Gewinnbeitrag. Mit dem Verkauf - und dem im dritten Quartal erzielten außergerichtlichen Vergleich - setzt Adidas einen Schlussstrich unter die Ende 2022 abrupt beendete ehemals erfolgreiche Design-Sneaker-Partnerschaft mit dem Rapper Ye. Nach dessen öffentlichen antisemitischen und anderen verbalen Ausfällen hatte Adidas den Verkauf der Yeezy-Sneakers gestoppt und 2023 die Reset-Taste gedrückt, unter anderem mit einem neuen CEO, der vom Wettbewerber Puma abgeworben wurde. Björn Gulden startete als CEO im Januar 2023.

Im Mai 2023 entschloss sich Gulden, die margenstarken Design-Sneaker-Restbestände zu verkaufen - anstatt sie zu vernichten - und einen "signifikanten Teil" des Erlöses an ausgewählte Menschenrechtsorganisationen zu spenden, um Diskriminierung und Hass, einschließlich Rassismus und Antisemitismus, zu bekämpfen. Außerdem sollte Ye wie vertraglich vereinbart Lizenzgebühren für die Schuhe bekommen. Die Designer-Sportschuhe waren bereits produziert oder in Auftrag gegeben. Sie wurden seitdem über diverse Verkaufsaktionen abgestoßen, zum Ende des Jahres 2024 sollte der Yeezy-Restbestandsverkauf beendet sein.

Kontakt zur Autorin: ulrike.dauer@wsj.com; @UlrikeDauer_

DJG/uxd/mgo

(END) Dow Jones Newswires

March 05, 2025 01:41 ET (06:41 GMT)

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