adidas-Aktie dreht ins Minus: adidas performt besser als erwartet

adidas hat nach besser als erwarteten Ergebnissen im Auftaktquartal die Unternehmensprognose für das Gesamtjahr bestätigt, aber auf erhöhte Unsicherheiten wegen der US-Zölle und makroökonomischen Risiken verwiesen.
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"Während das Unternehmen seinen Ausblick bestätigt, hat sich die Spanne der möglichen Ergebnisse vergrößert", seit der Veröffentlichung des Ausblicks im März, so der DAX-Konzern adidas. "Sie umfasst nun sowohl Verbesserungspotenzial, das die stärker als erwarteten Ergebnisse des ersten Quartals widerspiegelt, als auch Abwärtsrisiken angesichts der erhöhten Unsicherheit im Zusammenhang mit potenziellen direkten und indirekten Auswirkungen der höheren US-Zölle."
Unter dem Strich hat der Sportartikelhersteller im Zeitraum Januar bis März ebenfalls deutlich mehr verdient als im Vorjahr und damit den guten Trend der bereits bekannten vorläufigen Ergebnissen für Umsatz und operativen Gewinn bestätigt.
Vor Steuern betrug der Gewinn 585 Millionen Euro nach 245 Millionen. Nach Steuern ergab sich im fortgeführten Geschäft ein Gewinn von 436 Millionen Euro verglichen mit einem Gewinn von 171 Millionen im Vorjahr.
Je Aktie betrug der Gewinn im fortgeführten Geschäft 2,44 Euro nach 0,96 Euro. Nach Steuern und Dritten betrug der Gewinn 428 Millionen (Vorjahr: 170 Millionen) Euro.
Die endgültigen Zahlen für Umsatz, Betriebsgewinn (EBIT) und Bruttomarge stimmten mit den vorläufigen überein.
adidas-CEO: Haben noch keine Preise in USA wegen Zöllen angehoben
adidas hat angesichts der unübersichtlichen Entwicklung bei den US-Zöllen für viele Importländer die Preise im US-Markt aktuell noch nicht erhöht, rechnet aber infolge der erhöhten Kosten für seine Waren für den US-Markt mit Preissteigerungen. Die ganze Sportartikelbranche - also alle Player im US-Markt - seien betroffen von den höheren Importzöllen und Kostensteigerungen, sagte CEO Björn Gulden. "Wir werden sehen, wie der Markt reagiert", sagte Gulden in der Medien-Telefonkonferenz. Die höheren Importzölle gelten auch für US-Wettbewerber Nike, der zwar seinen Stammsitz in den USA hat, aber ebenfalls im Ausland produziert und viele Produkte vor allem aus Asien in den US-Markt importiert.
adidas hat laut Unternehmenspräsentation 12 Regionen bzw Länder inklusive China identifiziert, die von den US-Importzöllen betroffen sind. Die Zölle bewegen sich nach aktuellen Schätzungen in einer Spanne zwischen 10 Prozent und 180 Prozent, unterscheiden sich aber auch noch nach den Sparten Schuhe, Bekleidung und Accessoires & Ausrüstung. Zum Beispiel betrage der Importzoll auf Bekleidung aus China für den US-Markt 180 Prozent, zuvor waren es 55 Prozent. Bei Schuhen aus China-Produktion für den US-Markt belaufe sich der Importzoll auf 168 Prozent anstatt 43 Prozent, bei Accessoires & Ausrüstung 167 Prozent anstatt 42. Beim wichtigen Herstellungsland Vietnam sei der Importzoll für Schuhe für den US-Markt auf 60 Prozent gestiegen von 14 Prozent, bei Bekleidung auf 74 Prozent von 28, bei Accessoires & Ausrüstung auf 55 Prozent von 9.
Bis auf China seien alle reziproken Zölle für 90 Tage ausgesetzt worden, die universellen 10-prozentigen Zölle blieben allerdings bestehen.
Die höheren Kosten werden zu niedrigeren Margen führen, so Gulden. Wenn auch der Effekt "nicht riesig" sei, werde dies im zweiten oder dritten Quartal spürbar sein.
adidas habe im Vorfeld bereits die Exporte aus China in die USA "auf ein Minimum reduziert", derzeit betragen sie Gulden zufolge etwas mehr als 3 Prozent.
Auf den US-Markt entfalle rund 20 Prozent von adidas' Geschäft, deshalb sei "der Fokus auf die anderen 80 Prozent" wichtig. adidas will versuchen, durch die Belastung im US-Markt "durch noch bessere Ergebnisse in den übrigen Teilen der Welt zu kompensieren".
Außerdem sehe er "keinen Grund, die Preise irgendwo außerhalb der USA zu erhöhen", sagte Gulden.
Die adidas-Aktie verliert via XETRA nach anfänglichen Gewinnen zeitweise 1,24 Prozent auf 214,70 Euro.
DOW JONES
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