MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DIENSTAG: In Tokio bleiben die Börsen wegen des Showa-Tags geschlossen.
+++++ AKTIENMÄRKTE (13:12 Uhr) +++++
Index zuletzt +/- % +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 5.154,12 -0,3% +5,3%
Stoxx-50 4.369,09 -0,2% +0,9%
DAX 22.387,18 +0,5% +11,7%
FTSE 8.417,34 0% +1,1%
CAC 7.549,25 -0,3% +2,1%
Nikkei-225 35.839,99 +0,4% -10,5%
Hang-Seng-Index 22.008,11 +0,2% +9,5%
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 61,01 61,88 -1,4% -0,87 +1,6%
Brent/ICE 64,67 65,65 -1,5% -0,98 -13,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 3312,14 3341,50 -0,9% -29,36 +27,3%
Silber 29,21 29,05 +0,6% 0,16 +4,0%
Platin 872,21 867,74 +0,5% 4,47 -0,9%
Kupfer 4,89 4,84 +1,1% 0,05 +20,5%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Nachfragesorgen und der etwas festere Dollar drücken die Ölpreise. Der Goldpreis gibt ebenfalls nach, was Marktteilnehmer mit dem nachlassenden Interesse an "sicheren Häfen" der wieder risikobereiteren Anleger erklären.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
An den US-Börsen zeichnen sich zum Start in den Dienstagshandel kleine Gewinne ab. Die Futures auf die großen Aktienindizes tendieren gut behauptet. Anleger hoffen, dass US-Präsident Donald Trump im Zollstreit etwas zurückrudert: Es werde erwartet, dass der Präsident die Belastung für Autohersteller etwas abschwäche, heißt es. Mit den Vorgängen vertraute Personen berichten, dass die Zölle auf im Ausland produzierte Autos nicht mehr komplett zu anderen Zöllen hinzu addiert würden. Zudem könnten einige Zölle auf im Ausland produziert Teile, die für die Autofertigung in den USA verwendet werden, gelockert werden.
Konjunkturseitig steht nur der Index des Verbrauchervertrauens im April auf der Agenda. Dafür nimmt die Bilanzsaison Fahrt auf mit Zahlenausweisen von - unter anderem - Spotify, UPS, General Motors (GM), Honeywell, Pfizer, Coca-Cola, Kraft Heinz und Paypal. Aktien der Autohersteller GM und Ford zeigen sich vorbörslich 0,7 und 0,9 Prozent im Plus, gestützt von der Hoffnung auf eine Lockerung der Zölle.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
12:45 US/Pfizer Inc, Ergebnis 1Q
13:00 US/Coca-Cola Co, Ergebnis 1Q
13:00 US/Kraft Heinz Co, Ergebnis 1Q
13:15 US/Paypal Holdings Inc, Ergebnis 1Q
14:00 DE/Deutsche Börse AG, Analysten- und Investorenkonferenz 1Q
19:00 AT/Telekom Austria AG, Ergebnis 1Q
22:00 CH/Logitech International SA, Jahresergebnis (22:30 Earnings-Call)
22:00 US/Booking Holdings Inc, Ergebnis 1Q
22:00 US/Starbucks Corp, Ergebnis 2Q
22:05 US/Visa Inc, Ergebnis 2Q
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
Henkel St.: 2,02 EUR
Henkel Vz.: 2,04 EUR
Banco Santander: 0,11 EUR
Inditex: 0,84 EUR
Vivendi: 0,04 EUR
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US
16:00 Index des Verbrauchervertrauens April
PROGNOSE: 87,3
zuvor: 92,9
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
An den europäischen Aktienmärkten geht es auch am Dienstag nach oben. Die Madrider Börse wird derweil belastet von Schwergewicht BBVA; die Aktie notiert nach Zahlen 1,6 Prozent im Minus. Die Inditex-Aktie wird ex Dividende gehandelt. Allgemein liefert heute die Berichtssaison die Impulse für die Einzelwerte, teils werden kräftige Kursausschläge ausgelöst. Positiv stimmt der momentan ruhigere Tonfall beim US-Zoll-Thema. Erste Zeichen einer Entspannung gebe es wohl in Form von Zugeständnissen bei Autoteilen, wo der Zoll auf Stahl und Aluminium nicht zusätzlich zum Zoll auf das fertige Bauteil erhoben werden soll. Positiv wird im Handel auch die Verbesserung des GfK-Konsumklimas für Deutschland aufgenommen. Für die Aktie von Rheinmetall geht es um 5 Prozent nach oben. Das vorläufige bereinigte EBIT für das erste Quartal habe 20 Prozent über dem Konsens gelegen, heißt es von Jefferies. MTU legen um 2,5 Prozent zu, hier sprang der Umsatz im ersten Quartal um 27 Prozent, während nur ein Plus von 19 Prozent erwartet worden war. Positiv werden auch die Zahlen zum ersten Quartal der Deutschen Bank (+4,9%) aufgenommen. Hellofresh legen 8,8 Prozent zu. Der Gewinn (EBITDA) stieg im ersten Quartal dank ihres Effizienzprogramms stärker als erwartet. Porsche AG verlieren dagegen 6,2 Prozent nach enttäuschenden Quartalszahlen und einer Ausblicksenkung. Deutsche Börse fallen um 5,2 Prozent. Während die Erwartung an die Nettoerlöse nur minimal verpasst wurde, wurde die Marktprognose an das EBITDA klarer verfehlt. Die Analysten von JP Morgan werten die Erstquartalszahlen der DWS (+0,2%) als enttäuschend. Die Erstquartalszahlen von Schneider Electric (-7,1%) haben die Erwartungen nicht erfüllt. Das bereinigte Vorsteuerergebnis von HSBC (+2,1%) ist laut RBC 15 Prozent über dem Konsens ausgefallen. Mutares brechen um 17,1 Prozent ein. Das Unternehmen verschiebt die Vorlage des testierten Jahresabschlusses. Die vorgelegten Geschäftszahlen seien, besonders beim Konzern-EBITDA, nur etwas schwächer als erwartet gewesen, heißt es.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mo, 17:20 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1384 -0,3% 1,1421 1,1380 +10,3%
EUR/JPY 162,3285 +0,0% 162,2500 162,4555 -0,4%
EUR/CHF 0,9390 +0,2% 0,9367 0,9395 +0,2%
EUR/GBP 0,8503 +0,1% 0,8497 0,8501 +2,8%
USD/JPY 142,6045 +0,4% 142,0785 142,7525 -9,7%
GBP/USD 1,3388 -0,4% 1,3440 1,3386 +7,3%
USD/CNY 7,1890 -0,0% 7,1896 7,1952 -0,3%
USD/CNH 7,2729 -0,1% 7,2826 7,2881 -0,6%
AUS/USD 0,6403 -0,4% 0,6429 0,6418 +3,9%
Bitcoin/USD 95.206,25 +0,7% 94.549,75 94.075,40 +1,3%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der US-Dollar legt etwas zu, gestützt von Berichten, wonach US-Präsident Trump die Einfuhrzölle für die Autoindustrie reduzieren könnte.
Volatil zeigt sich derweil der auch "Loonie" genannte kanadische Dollar mit dem sich abzeichnenden Sieg der regierenden Liberalen nach der Parlamentswahl in Kanada. Der Wahlsieg scheine knapp auszufallen, mithin sei die leichte Schwäche des Loonie am frühen Morgen auch darauf zurückzuführen sein, dass die Liberalen nun Unterstützung von kleineren Parteien benötigten, um ihre Agenda durch das Parlament zu bringen, sagt Analyst Michael Pfister von der Commerzbank. Spannend dürfte es nun vor allem werden, wenn es darum geht, die großen kanadischen Probleme der kommenden Jahre anzugehen. Schaffe es der designierte neue kanadische Premierminister Mark Carney, mit Donald Trump einen neuen Handelsdeal auszuarbeiten? Und wie gehe er das unterliegende Produktivitätsproblem der kanadischen Realwirtschaft an? Die Antworten auf diese Fragen dürften für den kanadischen Dollar in den kommenden Monaten entscheidend sein.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
An den Börsen in Ostasien ist es am Dienstag überwiegend weiter nach oben gegangen. Dabei stützte auch die Vorgabe aus den USA. Dort hatten die Indizes zwischenzeitliche Verluste wettgemacht und wenig verändert geschlossen. In Seoul legte der Kospi um 0,6 Prozent zu, in Sydney verbesserte sich der S&P/ASX-200 um 0,9 Prozent. In Tokio wurde nicht gehandelt, weil in Japan der Showa-Feiertag begangen wurde. Die Marktbarometer an den chinesischen Plätzen in Shanghai und in Hongkong zeigten sich dagegen erneut wenig verändert. Hier dürfte weiter das Warten auf von Peking avisierte neue Wirtschaftsstimuli dominiert haben, nachdem das Treffen des Politbüros den erhofften "Big Bang" nicht erbracht habe, so Marktteilnehmer. Außerdem würden im Wochenverlauf wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht, die für Zurückhaltung gesorgt haben dürften. Neue Entwicklungen im US-chinesischen Handelsstreit gab es nicht. Unter den Einzeltiteln gewannen in Hongkong Wuxi Apptec 5,3 Prozent in Reaktion auf stark ausgefallene Quartalszahlen. In Seoul sackten Hanwha Ocean um über 12 Prozent ab. Auf den Kurs drückten Berichte, wonach sich die staatliche Korea Development Bank von einem Teil ihrer Beteiligung an dem Schiffbauer trennen will. Die Kurse der Verbundunternehmen Hanwha Aerospace (-2,2%) und Hanwha Systems (-7,1%) gerieten mit in den Abwärtsstrudel. Die Autowerte Hyundai und Kia legten um 2,0 bzw 2,1 Prozent zu. Hier dürften Berichte gestützt haben, US-Präsident Trump wolle die Auswirkungen der Autozölle abschwächen. In Sydney ging es für Fortescue um 5,8 Prozent nach oben. Der Eisenerzförderer hatte gute Produktionsdaten berichtet. Für BHP und Rio Tinto ging es im Sog um je 1,4 Prozent höher. Woodside gewannen 1,5 Prozent, nachdem sich das Energieunternehmen für eine 17,5 Milliarden Dollar teure Entwicklung eines Flüssiggasprojekts entschlossen hatte.
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April 29, 2025 07:15 ET (11:15 GMT)