Stimmung der US-Verbraucher bricht unerwartet stark ein
Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im Dezember unerwartet deutlich abgeschwächt.
Wie das Forschungsinstitut Conference Board berichtete, fiel der Index des Verbrauchervertrauens auf 88,6. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 97,5 erwartet. Der Vormonatswert wurde auf 92,9 von zunächst 96,1 nach unten revidiert.
Der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage ermäßigte sich auf 90,3 (Vormonat: 105,9), jener für die Erwartungen erhöhte sich auf 87,5 (84,3).
Die sich ausbreitende Pandemie habe die Stimmung der Verbraucher deutlich gedrückt, erklärte die Herausgeberin der Umfrage, Lynn Franco. So seien etwa Urlaubspläne wieder zurückgestellt worden. Auch wenn es vermehrt Anschaffungen für den Haushalt gebe, werde Anfang des kommendes Jahres nicht mit einer spürbaren Besserung gerechnet.
Die US-Verbraucher spielen eine Schlüsselrolle für die US-Wirtschaft, weil rund 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts vom Privatkonsum abhängen. Im Rahmen der Umfrage des Conference Board wurden insgesamt 5.000 Haushalte befragt.
WASHINGTON (Dow Jones)
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