Gerry Weber-Aktie dank Mini-Umsatzplus fester
Höhere Abschreibungen sowie der frühe Beginn der Winterrabattaktionen haben das Ergebnis des Modekonzerns Gerry Weber im ersten Quartal 2014/15 belastet.
Das EBIT sank um 4,5 Prozent auf 17,4 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Die Abschreibungen standen im Zusammenhang mit der Neueröffnung eigener Retailflächen und der jüngsten Übernahmen. Wegen höherer Steuern fiel der Quartalsüberschuss mit 10,5 Millionen Euro um rund 9 Prozent niedriger aus.
Die Modeindustrie leidet weiterhin unter niedrigen Kundenfrequenzen in den Innenstädten. Zudem starteten die Unternehmen früh ihre Winterrabattaktionen, da durch zu warme Temperaturen zu Beginn der Saison die Ware in den Regalen liegen geblieben war. In den Monaten November bis Januar musste die Branche insgesamt ein Umsatzminus von 5 Prozent hinnehmen.
Gerry Weber entwickelte sich dabei besser als der Markt. Das Unternehmen steigerte den Umsatz leicht um 1,1 Prozent auf 192,4 Millionen Euro. Dabei profitierte der westfälische Modekonzern von Neueröffnungen eigener Verkaufsflächen. So erhöhte sich der Umsatz in diesem Bereich um 8,5 Prozent auf 106 Millionen Euro. Auf vergleichbarer Retail-Fläche sanken die Erlöse jedoch um 2,3 Prozent.
Das Geschäft mit den Großhandelspartnern nahm um 6,8 Prozent ab. Hohe Lagerbestände ließen die Partner weniger ordern. Zudem wirkte sich der Verfall des russischen Rubels und die damit verbundenen Erhöhungen der Endverbraucherpreise in Russland negativ auf die Umsatzentwicklung des Wholesale-Bereiches aus.
Da Analysten mit noch schlechteren Zahlen gerechnet hatten und Gerry Weber immerhin ein Mini-Umsatzplus vorweisen konnte, kann die Aktie am Montag zulegen. Zeitweise gewinnt das Papier des Modekonzerns rund 2 Prozent. Das reicht für den Spitzenplatz im MDAX.
Den Ausblick ließ Gerry Weber unverändert. Im laufenden Jahr wird ab Februar erstmals die im vergangenen Jahr übernommene Hallhuber-Gruppe mit einbezogen. Für die gesamte Gerry-Weber-Gruppe inklusive Hallhuber rechnet das Unternehmen für 2014/15 (per Ende Oktober) mit einem EBIT zwischen 118 und 126 Millionen Euro. Die bisherige Gruppe soll 2014/15 per Ende Oktober ein operatives Ergebnis von 110 bis 115 Millionen Euro erreichen. Im vergangenen Jahr hatte Gerry Weber alleine ein EBIT von knapp 109 Millionen Euro erzielt.
Der Umsatz wird insgesamt bei 970 Millionen bis 1 Milliarde Euro gesehen, der Umsatzbeitrag der bisherigen Gruppe soll bei 860 bis 880 Millionen liegen.
Ein Schwerpunkt bei der Zusammenarbeit zwischen Gerry Weber und Hallhuber soll auf der Expansion der Hallhuber-Vertriebskanäle liegen. Für das laufende Geschäftsjahr war ursprünglich von einer weiteren Ausweitung um 37 Verkaufsflächen ausgegangen worden. Nun soll die Anzahl jedoch auf 50 bis 60 neue Flächen erhöht werden. Der Großteil der zusätzlichen Neueröffnungen werde dabei in der zweiten Jahreshälfte liegen, hieß es. Regionale Schwerpunkte sollen dabei sowohl in Deutschland, Großbritannien und Spanien, aber auch in Skandinavien liegen.
Auch die Retail-Expansion von Gerry Weber soll fortgeführt werden.
DJG/nas/bam
FRANKFURT (Dow Jones)
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