RWE meldet Tauschgeschäfte mit E.ON bei EU-Kartellbehörden an
RWE hat den geplanten Erwerb der Geschäfte mit den erneuerbaren Energien von E.ON und innogy bei der Europäischen Kommission angemeldet.
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Der Energiekonzern gab damit den Startschuss für das vielfältige Fusionskontrollverfahren seines Tauschs von Geschäftsfeldern mit dem Konkurrenten E.ON. Die Kartellwächter in Brüssel haben die Transaktion bereits vorab über mehrere Monate geprüft, um sich frühzeitig ein genaues Bild von den wettbewerblichen Auswirkungen zu machen, wie die RWE AG mitteilte. Die im März 2018 angekündigte Transaktion soll in der zweiten Jahreshälfte 2019 abgeschlossen werden.
E.ON hatte mit RWE vereinbart, die RWE-Ökostromtochter innogy zunächst zu übernehmen und anschließend zu zerschlagen: RWE gliedert dann die Grünstromsparte der Tochter wieder ein und erhält die erneuerbaren Energien des bisherigen Erzrivalen. Hinzu kommen E.ONs Minderheitsanteile an den von RWE betriebenen Kernkraftwerken Emsland und Gundremmingen, das Gasspeichergeschäft von innogy und deren Anteil am österreichischen Energieversorger Kelag. E.ON bekommt die Netze, den Vertrieb und damit den Löwenanteil der innogy-Belegschaft.
Weiterhin wird sich RWE mit 16,7 Prozent an E.ON beteiligen. Diesen Anteilserwerb an E.ON werde RWE bei der deutschen und der britischen Kartellbehörde ebenfalls zeitnah anmelden, kündigte der Konzern. Das Gleiche gelte für die Anlagen in den USA, die im Laufe des ersten Halbjahrs bei den dortigen Wettbewerbsbehörden angemeldet werden sollen.
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: Patrik Stollarz/Getty Images, RWE
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