MDAX®: Kleiner DAX®-Bruder
Die Aktienmärkte in Europa hatten in den vergangenen Tagen und Wochen eine Reihe ...
... von negativen Nachrichten zu verarbeiten. Aktuell ist es die Situation in Japan nach dem Erdbeben und dem Tsunami. Davor hatten bereits die geopolitischen Unruhen im Nahen Osten und in Nordafrika belastet. Hinzu kam noch ein stetig steigender Ölpreis. In diesem unruhigen Marktumfeld haben sich bisher die deutschen Small- und Midcaps vergleichsweise gut geschlagen. Es scheint, als ob die Anleger gegenwärtig davon ausgehen, dass sich das insgesamt freundliche globale Konjunkturbild trotz der Hiobsbotschaften nicht nachhaltig eintrüben wird.
Die jüngsten Wirtschaftsdaten geben Anlass zur Hoffnung, dass es im ersten Halbjahr 2011 zu einem kräftigen Wirtschaftswachstum in Deutschland kommen könnte. Die Tatsache, dass der DAX® als deutscher Leitindex gegenüber seinem Jahreshoch um derzeit rund 12% korrigiert hat, wird bisher am Markt augenscheinlich als normale technische Gegenbewegung zu dem Anstieg der vergangenen Monate angesehen. Auch wenn die Nervosität aufgrund der bereits genannten Unsicherheitsfaktoren hoch bleiben dürfte, könnte die langfristige Entwicklung des MDAX® hiervon nur eingeschränkt bzw. temporär beeinflusst werden.
Bereits während des letzten Bullenmarkts bis 2007 schnitt der Midcap-Index deutlich besser ab als der DAX®. Am 14. März 2006 notierte der MDAX® bei 8.436 Zählern, ein Jahr später, am 14. März 2007, bei 9.372 Punkten. Mitte Juli 2007 erreichte der MDAX® bei 11.494 Punkten sein Allzeithoch. Am 14. März 2008 lag der Index bei 8.646 Zählern, bevor im Zuge der Finanzkrise eine massive Abwärtsbewegung begann. Am 13. März 2009 stand der MDAX® bei 4.462 Punkten, nachdem wenige Tage zuvor bei 4.119 Zählern der Tiefstand markiert worden war.
Wie der vorangegangene Rutsch verlief auch die folgende Erholung beim MDAX® dynamischer als beim „großen Bruder“ DAX®. Am 12. März 2010 lag der Midcap-Index schon wieder bei 7.926 Punkten. Nach einem weiteren Anstieg bis auf knapp 8.700 Punkte begann im April letzten Jahres eine ausgedehnte Konsolidierung, die Mitte September letzten Jahres beendet wurde. In der Folge setzte der MDAX® seine Aufwärtsbewegung ohne größere Korrekturen fort und kletterte Mitte Februar 2011 mit 10.636 Punkten auf den höchsten Stand seit November 2007.
Von hier aus kam es zuletzt zu einer Korrektur bis auf unter 9.400 Punkte. Gelingt es, die bei gut 9.200 Zählern verlaufende 200-Tage-Linie zu verteidigen, könnte der MDAX® seine Aufwärtsbewegung fortsetzen und wieder die runde 10.000er-Marke ins Visier nehmen. Darüber dürfte der nächste Widerstand bei rund 10.400 Punkten liegen, bevor dann wieder das bisherige Jahreshoch bei 10.636 Zählern in den Fokus rücken könnte. Risikobereite Investoren könnten mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN DB2XWB) auf weiter steigende Notierungen spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt derzeit bei 3,82, das Stop-Loss-Niveau bei aktuell 7.380 Indexpunkten.
Sollte die 200Tage-Linie hingegen unterschritten werden, könnte dies zunächst eine weitere Abwärtsbewegung in den Bereich zwischen 8.700 und 8.800 Zählern auslösen. Auf fallende Notierungen könnten spekulative Anleger mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DE3LJ1) setzen. Der Hebel beläuft sich hier aktuell auf 2,86, das Stop-Loss-Niveau liegt bei derzeit 12.680 Punkten.
Stand: 16.03.2011
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