Unausgegorener DAX
Hellas ist gerettet – vorerst. Aber es gibt ja noch einige andere Probleme, die den Börsianern Kopfzerbrechen bereiten:
Da sind zum Beispiel die spanischen Banken, aber denen wurde ja jüngst auch geholfen. Ein anderes großes Thema ist die Fiskalklippe (fical cliff) in den USA. Auch die Amerikaner haben ja ein Budgetproblem, was bis zum Jahresende gelöst sein sollte, weil sonst automatisch Ausgabenkürzungen greifen, die die US-Wirtschaft in eine Rezession ziehen könnten. Aber das will wohl keine der dortigen politischen Parteien, weshalb eine Einigung „in letzter Minute“ recht wahrscheinlich ist. Wie es um die US-Wirtschaft bestellt ist, können Anleger heute von der amerikanischen Notenbank (Fed) erfahren, wenn diese aus dem sogenannten Beige Book „vorliest“.
Und der DAX? Er hat sich ja wieder von seinem Tief bei 6.950 Punkten vom 16. November ordentlich berappelt und hat gestern im Handelsverlauf ein Hoch von rund 7.360 Zählern erreicht. Inzwischen befindet er sich auch wieder in seiner „alten“ Seitwärtsbandbreite. Es bleibt abzuwarten, ob ihm diesmal ein Anstieg über die 7.430-Punkte-Marke hinaus gelingt. Wenn ja, wäre das positiv. Wenn nicht, dann … Aber anscheinend finden sich auf etwas ermäßigtem Niveau wieder Käufer ein. Die Situation ist somit reichlich unausgegoren.
Für die Freunde der gepflegten Seitwärtsbewegung könnte in dieser Situation ein Inliner (DE000SG3NKZ4) interessant sein. Die untere Begrenzung liegt bei diesem Produkt bei 6.525 Punkten, die obere Barriere bei 7.825 Zählern. Wenn diese beiden Begrenzungsmarken in den kommenden 107 Tagen – bis zum 15. März 2013 – weder berührt noch unter beziehungsweise überschritten werden, dann kann mit diesem Optionsschein eine Rendite von 81,2 Prozent (276,9 Prozent per anno) erzielt werden. Aber Vorsicht: Bei einer Barriereverletzung verfällt das Produkt wertlos.
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