Aktien sind noch nicht zu teuer
Sehr geehrte Privatanleger, derzeit spüren wir einige der Einschläge, vor denen ich gewarnt hatte.
Das Verbrauchervertrauen in den USA ist schlechter als allgemein erwartet. Am 1. Oktober schrieb die dpa-afx, dass die Konjunkturdaten in den USA erneut enttäuschen würden. Vor allem die Stimmung der Einkaufsmanager im verarbeitenden Gewerbe sei „überraschend gefallen“.
Wen überrascht das denn? Mich nicht - und Sie hoffentlich auch nicht! Ich habe in den letzten Wochen immer wieder geschrieben, dass die sehr optimistischen Meldungen der letzten Monate genauso übertrieben waren wie die Weltuntergangsstimmung von Oktober 2008 bis März 2009.
Wir haben die wirtschaftlichen Folgen des Finanzbebens noch lange nicht verarbeitet. Allerdings dürften die allermeisten Aktien nicht mehr zu solchen Schleuderpreisen wie zwischen Oktober 08 und März 09 zu haben sein. Nun merkt man also, dass der Weg aus der Krise ein holpriger sein wird. Meinen Glückwunsch! Zyklische Aktien wie BASF (WKN: 515100) und MAN (WKN: 593700) gaben einen Teil ihrer Gewinne wieder ab.
Ich bleibe bei meiner generellen Linie der letzten Wochen. Aktien sind noch lange nicht zu teuer, aber schichten Sie selektiv von zyklischen Werten auf besonders stabile und sichere Werte wie zum Beispiel Nestlé (WKN: A0Q4DC) oder Rhön-Klinikum (WKN: 704230) um.
Auf gute Investments, Ihr Prof. Dr. Max Otte
Prof. Dr. Max Otte ist Herausgeber des PRIVATINVESTOR (www.privatinvestor.de) und Geschäftsführender Gesellschafter der IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH. Ziel des Instituts ist die Aktienanalyse und die Entwicklung von Aktienstrategien für Privatanleger.Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.