Unsere Top-Empfehlungen im Rückblick! – Teil 1

... im Geldanlage-Report durch aufregende Börsenzeiten begleitet.

Nicht immer lagen wir richtig, aber stets waren und sind wir ein qualitativ hochwertiger, kritischer und unabhängiger Ratgeber für Ihre Anlageentscheidungen.

Lesen Sie, wie es mit unseren Top-Empfehlungen weiter geht.

Unsere 5 Top-Empfehlungen 2010 machen deutlich, wo unsere Stärke liegt: Im frühen Erkennen der wichtigsten Trends.

Es ist daher kein Zufall, dass Bertrandt, Bob Mobile, eMagin, Molycorp und die BVB-Aktie ein Querschnitt der heißesten Branchen 2010 darstellen.

*Bertrandt - Profiteur der Autorevolution

Bertrandt priesen wir schon Ende Januar als einen großen Profiteur der bevor stehenden Autorevolution an. Abgasfreie Antriebe wie Elektromotoren aber auch Fahrwerk und Elektronik entwickeln sich schnell weiter. Die Modellvielfalt nimmt zu. Bertrandt ist hier als Entwicklungsdienstleister nach wie vor gut positioniert.

Trotzdem sollten Anleger beachten, dass die Bäume hier nicht in den Himmel wachsen. Die Aktie ist inzwischen bereits ambitioniert bewertet, das Geschäft an sich ist stark zyklisch und die Autobranche insgesamt überhitzt.

Daher raten wir die Position nach über 100 Prozent Gewinn nunmehr eng per Stop-Loss abzusichern.

*Bob Mobile - Smartphone Games bringen Fantasie

Früh dran waren wir mit unserer Empfehlung auch beim Anbieter von kostenpflichtigen Handy-Downloads, Bob Mobile.

Unter dem Titel "Kursexplosion gerechtfertigt" gingen wir vor allem auf die damals bei 11,45 Euro immer noch sehr attraktive Bewertung der Aktie ein und vergaben das Rating "Kaufen".

Knapp ein Jahr später notiert die Aktie fast doppelt so hoch und ist mit Online-Games für Smartphones weiter dick im Geschäft. Die zunehmende Marktdurchdringung mit Smartphones und die höheren Bandbreiten bei der Datenübermittlung machen den Bereich sehr attraktiv. Die Bewertung der Aktie ist nach wie vor moderat. Bob Mobile ist aus unserer Sicht daher immer noch kaufenswert. Zudem gelang der Aktie der Ausbruch auf ein neues Mehrjahres-Hoch.

*eMagin - Der LED-Gewinner explodierte nach Empfehlung

Am 13. März berichteten wir über den Boommarkt LEDs und empfahlen eMagin als einen unserer Top-Picks. Die Aktie hat sich seither mehr als verdreifacht.

Das futuristisch anmutende Produkt von eMagin sind Brillen mit integrierten Miniatur-Displays und Kopfhörern. eMagin bewegt sich damit in der Schnittstelle der Megatrends LED und 3D.

Das Interessante dabei: eMagin steht immer noch am Anfang seiner potenziellen Entwicklung und verdient den Großteil des Geldes mit Aufträgen aus dem Militär. Spannend wird es, wenn das Unternehmen den Sprung in den Mainstream-Sektor schafft. Hier lauert allerdings scharfe Konkurrenz durch Universal Display und Microvision. Wir sehen die Aktie daher aktuell nur als Halteposition.

*Molycorp - Seltene Erden-Aktien völlig überteuert

Am 29. September 2010 empfahlen wir Ihnen einige damals schon relative heiße Seltene Erden-Aktien als kurzfristige Trading-Empfehlungen.

Ausführlich stellten wir dabei den am weitesten fortgeschrittenen US-Explorer Molycorp als Momentum-Spekulation vor.

Das Momentum, das Molycorp daraufhin an den Tag legte, übertraf sogar unsere Erwartungen. Die Aktie kletterte in der Spitze bis auf 60 US-Dollar und verdreifachte sich damit nach unserer Empfehlung fast.

Auf dem aktuellen Niveau von 48 US-Dollar ist das Papier aus unserer Sicht aber wie die meisten Seltene Erden-Aktien drastisch überteuert. Selbst wenn wir ein für das Unternehmen sehr positives Szenario heranziehen mit Umsätzen von 500 Millionen US-Dollar in 2013 und einer weiteren Verdopplung bis 2016 bei einigermaßen realistischen Marktpreisen für die einzelnen Seltenen Erden (Lanthanum, Europium, Neodymium etc.) kommen wir bestenfalls auf einen fairen Wert von 20 bis 25 US-Dollar.

*BVB - Lange unterschätzt

Die Aktie des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund, die wir am 23. Oktober 2010 zum Kauf empfahlen, ist ein klassischer Spezialwert.

Hier ging es uns bei der Analyse weniger um einen Trend zu Fußball-Aktien an sich (der nicht existiert) sondern darum, dass der Markt den Wert der Marke BVB und die vorhandenen stillen Reserven unterschätzt. Jahrelang war die im Rahmen des IPO viel zu teuer an der Börse platzierte Aktie nur gefallen.

Das führte letztlich dazu, dass kaum einer mehr die Aktie mit der Kneifzange anfassen wollte und Großaktionär Morgan Stanley nahe der Tiefstkurse unbedingt seine Beteiligung auflösen wollte. Zu diesem Zeitpunkt hatte der BVB längst einen steilen sportlichen Aufwärtstrend eingeschlagen.

Natürlich war dieser so nur schwer vorhersehbar und die auf unsere Empfehlung folgende Kursexplosion wurde vom anhaltenden sportlichen Erfolg getrieben. Trotzdem dürfen wir uns auf unsere Fahnen schreiben, dass wir damals als eine der wenigen Publikationen und auch gegen die Meinung der Analysten an die Erfolgsstory BVB geglaubt haben.

Darüber hinaus haben wir bei Kursen von deutlich über 3,00 Euro rechtzeitig zu Gewinnmitnahmen geraten.

Lesen Sie morgen den 2. Teil zum Thema „Unsere Top-Empfehlungen im Rückblick!“

Armin Brack ist Chefredakteur des Geldanlage-Reports. Gratis anmelden unter: www.geldanlage-report.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.