Geldanlage-Report Armin Brack

Bei diesen Trends müssen Sie dabei sein?!

22.12.10 12:25 Uhr

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Trend-Report: Welche Branchen "in" sind, wer den Markt dominiert!?

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Rund zwei Wochen vor Jahresende steht der deutsche Aktienindex DAX unmittelbar an seinen 52-Wochen-Hochs. Einen DAX-Stand von über 7.000 Punkten haben zu Jahresbeginn nur drei von 37 befragten Analysten prognostiziert.

Sie kennen meine Meinung: Jahresprognosen für den DAX sind Kaffeesatzleserei. Die letzten Jahre haben das mehr als deutlich gemacht. Worum es geht ist, sich an die aktuellen Trends anzupassen - und diese mitzuspielen.

Lesen Sie, wo Sie aktuell am Markt Geld verdienen können.

Mit Hilfe einiger Screenings habe ich ein Ranking der deutschen Aktien erstellt, die vom Jahrestief mindestens 60 Prozent zugelegt haben und aktuell immer noch innerhalb von zehn Prozent ihrer Jahreshochs notieren. Das sind für mich "echte" und dynamische Trend-Aktien. Aus der Analyse dieses Rankings ergeben sich die aktuellen Trends, die Sie als Anleger mitspielen sollten.

Automobilbranche als "Leader of the Pack"

Auffallend ist die Dominanz der Automobil- und Chipaktien. Von den insgesamt 40 Werten, die die Basiskriterien erfüllen, sind alleine 13 direkt dem Automobilsektor zuzuordnen: Paragon, Delticom, Grammer, Bertrandt, Leoni, Rücker, VW, BMW, Progresswerk Oberkirch (PWO), Hymer, Continental, MAN und Sixt.

Hinzu kommen drei weitere Firmen, die teilweise vom Aufschwung in der Automobilbranche profitieren: Infineon, die als Chiphersteller eine große Automotive-Sparte haben. Müller LiLa Logistik, die große Automobilhersteller als Kunden haben und die Beteiligungsgesellschaft Indus, deren Fahrzeugkomponenten/Engineering-Sparte zu den wichtigsten und größten Bereichen des Unternehmens zählt.

Somit haben also 16 von 40 Werten, oder exakt 40 Prozent aller Trendwerte, direkt oder indirekt mit dem Automobilbau zu tun. Auf den ersten Blick absurd, denn der Autoabsatz in Deutschland liegt in 2010 23 Prozent unter dem Wert des Jahres 2009. Selbst im Vergleich zu 2008, wo kein Sondereffekt durch die Abwrackprämie das Ergebnis verzerrt hatte, waren die Verkaufszahlen 5,5 Prozent höher.

Der Aufschwung im operativen Geschäft ist also quasi ausschließlich auf den Erfolg im Export zurückzuführen. Das macht deutlich wie sehr Deutschland von der häufig verteufelten Globalisierung profitiert. Beispiel China: In diesem Jahr werden im Reich der Mitte 18 Millionen Autos verkauft werden. Das sind 30 Prozent mehr als in 2009. Zum Vergleich: In Deutschland werden es gerade mal 2,92 Millionen Euro sein.

Kein Wunder also, dass mit BMW und VW zwei der drei absoluten Top-Performer im DAX aus dem Automobilhersteller-Sektor sind.

Armin Brack ist Chefredakteur des Geldanlage-Reports. Gratis anmelden unter: www.geldanlage-report.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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