Reichmacher: Die besten Vermögensverwalter der Welt
Sie sind die Herrscher über Billionen von Anlegergeldern: Vermögensverwalter wie BlackRock, Invesco und Co. Wie Anleger von den Aktien der Riesen und ihren Fonds profitieren können.
Werte in diesem Artikel
von A. Hohenadl, K.
Schachinger und C. Platt, Euro am Sonntag
Groß, größer, BlackRock. In nicht einmal 30 Jahren hat sich das New Yorker Unternehmen vom kleinen Anleihehändler zum Giganten der Vermögensverwalterbranche entwickelt. Mittlerweile managt BlackRock Kundengelder in Höhe von 4,5 Billionen US-Dollar. Das sind umgerechnet 4,1 Billionen oder 4.100 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Die gesamten Ausgaben des Bundes betrugen 2014 knapp 300 Milliarden Euro, rund ein Vierzehntel dieser Summe.
Die Anleger honorieren den Wachstumskurs. Seit dem Börsengang 1999 ist die BlackRock-Aktie um über 2.400 Prozent in die Höhe geschossen. Und ein Ende ist nicht abzusehen. Denn einerseits bietet BlackRock Fonds an, die viel Kapital von privaten und institutionellen Anlegern anlocken. Und andererseits kaufen die US-Amerikaner kräftig zu. Wie vergangene Woche, als sie weitere 87 Milliarden Dollar akquirierten. Die Bank of America entschied sich, ihre milliardenschweren Geldmarktfonds künftig von BlackRock managen zu lassen. Hintergrund ist, dass die US-Banken unter großem regulatorischem Druck stehen. Viele streben deshalb danach, ihr Business zu vereinfachen. Und eine Möglichkeit ist, Geschäftsfelder zu verkaufen - zumal wenn sie die Bank selbst nicht mehr profitabel betreiben kann. Das scheint bei Geldmarktfonds der Fall zu sein, die wegen der Niedrigzinsen kaum noch Erträge abwerfen. Ein Fondsgigant wie BlackRock aber kann auch diese Sparte noch gewinnbringend bewirtschaften. "Size matters" - Größe zählt.
Eine Branche im Umbruch
Das Streben nach Größe hat generell die Branche der Vermögensverwalter erfasst. Denn wie die Banken leiden auch sie unter steigenden Kosten infolge strengerer Regulierung. Das hat dazu geführt, dass die Gewinnspannen seit der Finanzkrise allgemein geschrumpft sind - obwohl viele Vermögensverwalter hohe Profite einfahren. Einige Unternehmen suchen daher ihr Heil in Zukäufen oder werden selbst zum Übernahmeziel. Das scheint auch große Häuser wie die Fondsgesellschaft Aberdeen zu betreffen. Die Schotten sind hinter dem britischen Anbieter Schroders der größte unabhängige Vermögensverwalter in Europa. Nach Informationen der "Financial Times" soll Aberdeen-Gründer Martin Gilbert derzeit einen Käufer für das Unternehmen suchen. Die Aktie legte nach Erscheinen des Berichts einen Kurssprung hin. Aberdeen dementierte umgehend.In die Branche der Vermögensverwalter kommt Bewegung - so viel ist klar. Das zeigt auch der Plan der beiden französischen Großbanken Société Générale und Crédit Agricole, ihre gemeinsame Fondstochter Amundi Asset Management an die Börse zu bringen. Zu diesem Zweck will Société Générale ihren Anteil von 20 Prozent an dem Unternehmen komplett veräußern. Hintergrund ist, dass die Großbank mit den Einnahmen aus dem Börsengang ihre Kapitalbasis stärken will. Auch die europäischen Geldinstitute verschlanken ihr Geschäft und erhöhen ihre Eigenkapitalausstattung.
Größe und Effizienz spielen neben Qualität in der Vermögensverwaltung eine immer wichtigere Rolle. Besonders unter Druck sind die aktiven Asset-Manager, sie bekommen zusehends Konkurrenz durch Anbieter günstiger, passiver Anlagelösungen, sogenannter ETFs. Doch auch hier ist BlackRock in einer glücklichen Lage. Denn bei den New Yorkern stecken rund zwei Drittel des verwalteten Vermögens in ETFs und ähnlichen Produkten.
Aber immer noch können sich auch viele kleinere Vermögensverwalter sehr gut behaupten. Voraussetzung ist allerdings, dass sie sich erfolgreich auf Strategien konzentrieren, die in der Palette der großen Anbieter nicht zu finden sind. €uro am Sonntag stellt deshalb auf den folgenden Seiten eine große Bandbreite von Vermögensverwaltern vor: vom Branchengiganten BlackRock bis hin zur kleinen österreichischen Fondsboutique C-Quadrat. Ausgewählt wurden nur reine Asset-Manager, also keine an Banken oder Versicherungen angeschlossenen Geldverwalter.
Und: All die vorgestellten Gesellschaften sind selbst an der Börse notiert. So können Anleger selbst entscheiden: Je nach Risikoneigung finden sie vielleicht die Fonds des Unternehmens spannend und aussichtsreich oder am Ende doch die Aktie.
Riesen und Zwerge
In der Branche der börsennotierten Vermögensverwalter finden sich große Adressen genauso wie kleine Fondsanbieter, die eine profitable Nische besetzen. Grundsätzlich wird die Szene von angloamerikanischen Häusern dominiert. Doch finden sich auch in Kontinentaleuropa interessante Gesellschaften, die einen zweiten Blick lohnen. Die Grafik links soll einen Eindruck von der Größenordnung des verwalteten Vermögens der im Artikel besprochenen Vermögensverwalter und der Entwicklung ihrer Aktien in den vergangenen fünf Jahren vermitteln.Blackrock:
Der Fels in der Branche
Wer die Nummer 1 ist, darf sich über Attacken nicht wundern. Doch was Carl Icahn im Juli äußerte, hatte eine besondere Schärfe. BlackRock sei eine extrem gefährliche Firma, warnte der US-Starinvestor in einem Interview. Die Macht, die der weltgrößte Vermögensverwalter habe, sei ein Risiko für das Finanzsystem.
Ob rhetorische Spitze oder ernst gemeinte Sorge: Fakt ist, dass BlackRock mit rund 4,5 Billionen Dollar so viel Geld verwaltet wie keine andere Institution. Für das Unternehmen ist das positiv, denn die Einkünfte sind hoch und die immense Summe erlaubt es, sehr kosteneffizient zu arbeiten.
Auch wenn das 1988 gegründete Unternehmen schon vorher durch Zukäufe gewachsen war, gelangen 2006 und 2009 die größten Coups. 2006 fusionierte es mit Merrill Lynch Investment Managers, drei Jahre später übernahm es die gesamte Vermögensverwaltung der britischen Bank Barclays. Dazu gehörte die ETF-Marke iShares, die der unangefochtene Marktführer im Geschäft mit passiven Indexfonds war und ist.
Bei der Zahl der aktiv gemanagten Fonds unterscheidet sich BlackRock kaum von anderen Branchenriesen. Rund 80 Produkte bietet der Konzern hierzulande an. Dazu kommen jedoch noch einmal mehr als 200 ETFs, mit denen sich so gut wie alle relevanten Märkte weltweit abdecken lassen.
Fonds Der BGF Global Allocation Fund, einer der Flaggschifffonds von BlackRock, ist stattliche 23 Milliarden Dollar schwer. Er versteht sich als ausgewogener Mischfonds, der Aktien, Anleihen und bei Bedarf auch Rohstoffinvestments miteinander kombiniert. Manager Dennis Stattman lenkt den Fonds seit der Auflegung 1997.
Aktie Einige Anleger sind besorgt, dass der weltgrößte Vermögensverwalter von den branchenweit derzeit erheblichen Mittelabflüssen vonseiten der Staatsfonds, vor allem aus den Golfstaaten, stark belastet wird. Doch die Sorgen sind wohl übertrieben. Für 2015 rechnen Kapitalmarktexperten mit einem Gewinnanstieg um mehr als ein Fünftel. Die für 2016 bisher erwarteten sechs Prozent mehr Gewinn dürften mit Blick auf den Zuwachs des verwalteten Vermögens - seit Januar mehr als sieben Prozent - gegen den Branchentrend leicht zu übertreffen sein.
Aberdeen:
Der Schwellenländerspezialist
Die Anfänge von Aberdeen liegen im Jahr 1983. Damals wurde die Fondsgesellschaft in der gleichnamigen schottischen Hafenstadt gegründet. Einer der Väter des Unternehmens, Martin Gilbert, ist heute Chef der Holding. Gilbert ist zwar in Schottland aufgewachsen, aber in Malaysia geboren. Schon früh war er von den Chancen überzeugt, die in den aufstrebenden asiatischen Ländern stecken -und begann dort anzulegen.
Bis heute zählen Schwellenländeraktienfonds zur Kernkompetenz von Aberdeen. Dabei hat sich die Gesellschaft längst breiter aufgestellt: 2005 vergrößerte man das Anlagespektrum durch eine Übernahme um Rentenfonds, und auch im Geschäft mit Immobilienfonds sind die Schotten seit vielen Jahren präsent.
Um ihre Abhängigkeit von Schwellenländerfonds weiter zu reduzieren, hat die Gesellschaft 2014 die Vermögensverwaltungssparte der Lloyds Banking Group, Scottish Widows Investment Partnership, übernommen. Damit stärkte sie den Anteil an Industrieländerfonds in ihrer Palette.
Fonds Aberdeen gilt vielen Anlegern nach wie vor als Synonym für Schwellenländerinvestments. Im größten derartigen Fonds der Schotten, dem Aberdeen Global Emerging Markets Equity, stecken 5,6 Milliarden Dollar. Der Fonds hat sich einer sorgfältigen Einzeltitelauswahl und einem konservativen Anlagestil verschrieben. Langfristig sehr rentabel, kommt der Fonds derzeit wegen der Schwellenländerschwäche kaum vom Fleck.
Aktie Gerüchte über einen bevorstehenden Verkauf des Vermögensverwalters sorgen für Kursauftrieb bei der Aktie. Diese litt zuletzt unter der schlechten Stimmung für Schwellenländerinvestments, dem Kerngeschäft von Aberdeen. Mit Blick auf das weiter schrumpfende Anlagevermögen im laufenden Geschäftsjahr (bis Ende September 2016) erwarten Analysten knapp 14 Prozent weniger Gewinn pro Aktie. Dennoch wird Aberdeen Schätzungen zufolge die am 12. Dezember fällige Halbjahresdividende gegenüber dem Vorjahr um mehr als ein Fünftel auf 17,4 Cent pro Aktie erhöhen. Aktuell bieten die Papiere mehr als fünf Prozent Dividendenrendite. Die Aktie eignet sich für geduldige Anleger, die vom Wiedererstarken der Schwellenländer überzeugt sind. Oder für spekulativere Naturen, die eine Übernahme der Schotten nicht kategorisch ausschließen.
Invesco:
Groß geworden durch Übernahmen
Fusionen und Übernahmen sind ein wichtiger Bestandteil der Geschichte von Invesco. Die Wurzeln des Vermögensverwalters reichen zurück ins Jahr 1935: In Großbritannien wurde damals die Wales H. Lotery & Co. Ltd. gegründet, als deren Nachfolger sich Invesco versteht. Der Name Invesco erschien allerdings erst 1978 in den USA auf dem Markt. 1997 fusionierte Invesco mit dem Fondsanbieter AIM. Unter dem neuen Namen AMVESCAP sah sich das Unternehmen als eine der weltweit ersten unabhängigen Vermögensverwaltungsgesellschaften. Anfang der 2000er-Jahre folgten Übernahmen in Großbritannien, Kanada und Australien. 2007 kehrte das Unternehmen zum Namen Invesco zurück. Drei Jahre später wurde das Privatkunden-Vermögensverwaltungsgeschäft der US-Investmentbank Morgan Stanley übernommen.
Invesco versteht sich als internationaler Vermögensverwalter, der seinen lokalen Teams große Spielräume lässt. Der Fokus liegt nach eigenen Angaben auf einer soliden Wertentwicklung der angebotenen Produkte. Rund 80 Fonds offeriert der Konzern, mehr als die Hälfte davon sind Aktienfonds. In Deutschland ist das Unternehmen relativ bekannt für seine quantitativen Anlagestrategien. Der Vermögensverwalter bietet nicht nur aktive Fonds an, sondern unter der Marke PowerShares zudem passive Indexfonds. Auch im Immobiliengeschäft ist Invesco tätig.
Fonds Auch wenn der Schwerpunkt von Invesco klar auf Aktienfonds liegt, zählt ein Mischfonds dank seiner guten Leistung zu den größten Produkten des Vermögensverwalters. Der Invesco Pan European High Income investiert überwiegend in festverzinsliche Wertpapiere, kann aber bis zu 30 Prozent Aktien beimischen. Das Fondsmanagertrio Paul Read, Paul Causer und Stephanie Butcher kauft Titel aus ganz Europa.
Aktie Mit Blick auf die soliden zweistelligen Gewinnzuwächse während der vergangenen Jahre könnte das für 2016 prognostizierte Plus von "nur" zehn Prozent höher ausfallen als erwartet. Die Redaktion geht deshalb davon aus, dass sich die jüngste Kurserholung während der kommenden Monate fortsetzen wird. Gut drei Prozent Dividendenrendite sind ein weiteres Kaufargument für die Aktie des Vermögensverwalters.
Amundi:
Sprung aufs Parkett
Man wolle eine "natürliche Alternative zu den großen US-Fondsmanagern" werden, verkündet Amundi-Chef Yves Perrier selbstbewusst. Mit einem verwalteten Anlagevermögen von 952 Milliarden Euro muss sich der französische Vermögensverwalter in der Tat nicht verstecken. Am heutigen Donnerstag will sich der Fondsmanager, der den beiden Großbanken Société Générale und Crédit Agricole gehört, an die Börse wagen.
Mit dem Erlös möchte Perrier das verwaltete Vermögen in den kommenden zwei Jahren - auch mithilfe von Zukäufen - um 120 Milliarden Euro erhöhen. Das wäre eine Steigerung um knapp 13 Prozent. Im aktuellen Umfeld, in dem viele Konkurrenten Kapitalabflüsse verzeichnen, wird das kein Selbstläufer. Seit Montag läuft die Zeichnungsfrist für die Aktie. Privatanleger sind nur in Frankreich dabei. Die Preisspanne liegt zwischen 42 und 52,40 Euro. Amundi würde damit auf einen Marktwert zwischen sieben und 8,8 Milliarden Euro kommen. Festgelegt wird der Ausgabepreis am Mittwoch. Einen Tag später soll die Aktie gehandelt werden. Im dritten Quartal konnte Amundi mit 19,2 Milliarden Euro Kapitalzufluss die negativen Markteffekte ausgleichen.
GAM:
Aus der Schweiz
die Welt im Blick
Ursprünglich 1983 in London gegründet, wurde die Global Asset Management (GAM) 1999 von der Schweizer Bank UBS übernommen. 2005 wurde sie dann an die Julius-Bär-Holding verkauft. Diese entschied 2009, die Bereiche Private Banking und Vermögensverwaltung in zwei eigenständige Gesellschaften aufzuteilen und an die Börse zu bringen. In der heutigen GAM Holding sind das ursprüngliche Geschäft von GAM sowie die einstige Vermögensverwaltung von Julius Bär gebündelt.
Fonds Anleger finden unter den Namen GAM und Julius Bär die Fonds der Schweizer. Diese decken ein breites Spektrum ab - von Europa-Aktien bis Katastrophenanleihen. Eines der größten Portfolios ist der Julius Bär Japan Stock Fund, in dem rund 2,7 Milliarden Euro angelegt sind. Er investiert in Aktien japanischer Unternehmen mit solider Bilanzstruktur und günstiger Bewertung. Seit Auflage im Februar 2007 bis Anfang 2009 büßte der Fonds auf Eurobasis fast 50 Prozent an Wert ein, seitdem konnten Anleger mit ihm aber Gewinne machen - allein in den vergangenen fünf Jahren rund 77 Prozent.
Aktie Die Schwächephase in der Gewinnentwicklung während der Jahre 2014 und 2015 ist überwunden. In den beiden kommenden Jahren trauen Analysten dem Vermögensverwalter Gewinnzuwächse von gut 21 und knapp 18 Prozent zu. Parallel dazu soll auch das verwaltete Vermögen um fünf Prozent pro Jahr zulegen. Gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis sind die Papiere attraktiv bewertet. Der Aktienkurs, der sich oberhalb der 15-Euro-Marke stabilisiert hat, sollte in den nächsten Monaten weiter anziehen.
C-Quadrat:
Fonds made in Austria
Seit 2006 notieren die Aktien des Wiener Vermögensverwalters C-Quadrat an der Frankfurter Börse. Gegründet wurde das Unternehmen aber bereits 1991. Die Österreicher verstehen sich als Spezialisten für Total-Return-Strategien. Dabei geht es um positive Erträge für Anleger, losgelöst von der Wertentwicklung breiter Börsenindizes.
Das Herzstück dieses Anlageansatzes bilden die regelbasierten Trendfolgefonds der C-Quadrat-Tochter ARTS Asset Management. Daneben bietet die Gesellschaft auch einen Mikrofinanzfonds sowie ein Gold- und Rohstoffaktien-Portfolio an, seit Jüngstem auch nachhaltige Aktien- und Anleihefonds.
Fonds Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen - nach diesem Prinzip funktionieren die Dachfonds der C-Quadrat-Tochter ARTS. Ein von ARTS-Gründer Leo Willert entwickeltes Computersystem spürt in mehr als 50 Ländern und 14 Branchen stabile Trends auf und setzt darauf mit passenden Zielfonds und ETFs. Das funktioniert langfristig sehr gut, wie die Wertentwicklung des C-Quadrat ARTS Total Return Global AMI zeigt. Der mehr als 500 Millionen Euro schwere Fonds ist mittlerweile für Neuanlagen geschlossen. Anleger können aber auf den ähnlich konzipierten "Nachfolger", den C-Quadrat ARTS Total Return Flexible, ausweichen (ISIN: DE 000 A0Y JMN 7). Aktie Eine charttechnische Unterstützung aus dem Vorjahr hat den seit Juli anhaltenden Kursrutsch vorübergehend gestoppt. Mit der Korrektur dürfte auch der für 2016 erwartete Gewinnrückgang um 14 Prozent ausreichend berücksichtigt sein. Da rund 88 Prozent der C-Quadrat- Anteile von wenigen Großaktionären gehalten werden, darunter die Firmengründer sowie die Vermögensverwaltung des deutschen Versicherungsriesen Talanx, ist das Potenzial für massive Verkäufe in schwierigen Phasen gering. Die Kehrseite dessen ist der mit weniger als elf Prozent geringe Anteil der Aktien, die über die Börse gehandelt werden. Die Spanne zwischen An- und Verkaufspreis ist deshalb relativ groß. Zum Teil dafür entschädigt werden Privatanleger mit einer aktuell üppigen Dividendenrendite von mehr als sieben Prozent.
Weitere Anbieter:
Kapitalabflüsse belasten
Viele große Vermögensverwalter sind den Privatanlegern in Deutschland vor allem durch ihre Fonds bekannt. Für die Redaktion war das bevorstehende Börsendebüt von Amundi deshalb Anlass, einen genaueren Blick auf die Branche zu werfen. Neben den in den einzelnen Porträts beschriebenen Gesellschaften gibt es weitere börsennotierte Geldmanager, die die Redaktion in der Tabelle unten auflistet.Klar ist: Die Präsenz auf dem Parkett verschafft den Unternehmen Zugang zu zusätzlichen finanziellen Ressourcen. Im Gegenzug für das Geld ihrer Aktionäre müssen sie allerdings die Geschäftsentwicklung in Quartalsberichten erklären. Damit bekommen Anleger Einblick in den Markt und die Strategien der Unternehmen.
Die Sorge vieler Investoren über Kapitalabflüsse bei Vermögensverwaltern, die sich seit dem Frühjahr durch sinkende Aktienkurse bemerkbar machen, wurden durch die Bilanzen zum dritten Quartal oft bestätigt. Bei Franklin Resources, Verwalter der bekannten Templeton-Fonds, schrumpfte das Gesamtvermögen um 14 Prozent. Unter Druck durch Abflüsse sind auch das US-Investmenthaus T. Rowe Price und der Asset Manager Janus Capital, obwohl Anleihestar Bill Gross ins Haus geholt wurde.
Ein Grund für schrumpfende Vermögen ist die wachsende Popularität börsengehandelter Indexfonds (ETFs) als Alternative zu den von Fondsmanager verwalteten Anlagen. Positiv: Die meisten Sorgen der Anleger sind in den Börsenbewertungen der Firmen enthalten. Die Aktienkurse haben sich stabilisiert. Die Profitabilität der Branche liegt knapp unter dem Rekordniveau vor der Finanzkrise. Spielraum zum Gegensteuern ist also da.
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