Neuer Test für Euroland-Aktien
![Neuer Test für Euroland-Aktien | finanzen.net](https://images.finanzen.net/mediacenter/kolumnisten/finanzennet_kolumnistenbilder_boehm01.jpg)
Die Korrektur am Aktienmarkt betraf mehr oder weniger die meisten Aktien an Europas Börsen.
Tatsächlich gaben die Finanzwerte am stärksten nach und von diesen führten die Titel der spanischen Banken die Verliererliste in der letzten Woche an. BBVA oder Santander litten unter den Ängsten der Marktteilnehmer vor einer Staatspleite auch in Spanien. Dennoch stellt sich allmählich die Frage, ob das Ausmaß der Verkäufe berechtigt ist und wie weit die Korrektur noch laufen könnte.
Wann ist ein tragfähiger Boden erreicht?
Die Stimmung an den Börsen hat inzwischen ein stark negatives, aber auch einseitiges Momentum erreicht. Zwar ist es zwischenzeitlich immer wieder zu Kaufansätzen gekommen, eine echte Basis für eine Stabilisierung hat sich jedoch noch nicht ausgebildet. Die meisten Marktteilnehmer sind sich offenbar noch nicht schlüssig, wie sie ihre Erwartungen an die neue Situation anpassen bzw. wie sie die Gefahr einer Rückkoppelung einer Griechenlandpleite auf Rest-Euroland gewichten sollen. Im Mittelpunkt dieser Überlegungen steht unter anderem auch das große Euroland Spanien.
Euro STOXX 50: Spanische Aktien sind Schwergewichte
Die Charttechnik des DJ Euro STOXX 50 hat sich nach dem Bruch der Unterstützung bei 2.700 Punkten jedenfalls deutlich eingetrübt. Eine neue Kaufbasis muss daher erst erarbeitet werden, es sei denn, dem DJ Euro STOXX 50 gelingt es, schnell über die 2.700 Punkte zurückzukehren. Danach sieht es momentan jedoch nicht aus. Spanische Aktien wie Telefonica und Banco Santander sind nach dem französischen Ölkonzern Total die Schwergewichte im DJ Euro STOXX 50. Das zeigt einerseits Risiken auf, sollte sich die Krise verschärfen, andererseits eröffnet es aber auch Chancen, da spanische Aktien zuletzt schon stark gefallen sind.
Fazit:
Die Lage am Aktienmarkt scheint verzwackt. Tatsächlich ist die Gefahr weiterer Kursrückgänge nicht zu leugnen. Auf der anderen Seite bleibt die Liquiditätsversorgung nach wie vor ein treibender Faktor, ebenso wie die sich erholende Konjunktur. Im DaxVestor zeigen wir Ihnen, wie Sie derzeit am besten und sichersten in europäische Aktien investieren können.
Stefan Böhm (Diplom-Volkswirt) ist Chef-Redakteur des DaxVestor Börsenbriefs. Weitere Informationen finden Sie unter: www.dax-vestor.deDer obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.