Die 3 besten DAX-Aktien, Teil 1
ThyssenKrupp ist deutsche Wirtschaftsgeschichte pur. Derzeit befindet sich der Konzern aber in schwierigem Fahrwasser.
Werte in diesem Artikel
ThyssenKrupp-Vorstand Hiesinger steht vor einer Mammutaufgabe: Er soll die erfolgreiche Maschinenbausparte auf Kosten des derzeit noch dominierenden Stahlbereichs stärken. Doch wie? Geld für Investitionen fehlt, die Verschuldung ist mit 6,5 Mrd. Euro hoch und die neuen Stahlwerke in Amerika kommen viel teurer als gedacht und stürzten den Konzern im Geschäftsjahr 2011 tief in die roten Zahlen. Verkäufe von Unternehmensteilen sind das erklärte Ziel des Vorstands. Vor allem die Edelstahlsparte soll 3,5 Mrd. Euro bringen. Und hier scheint es in jüngster Zeit echte Fortschritte zu geben: ThyssenKrupp und Outokumpu aus Finnland sprechen über das Zusammenlegen der Edelstahlproduktion beider Firmen.
Der Stahlkonzern will zum Maschinenbaukonzern werden.
Die Aktie wurde von den Anlegern ind en letzten Monaten verschmäht und stürzte 2011 um 50 Prozent ab. Inzwischen liegt die Bewertung an der Börse gerade einmal auf dem Niveau des Buch-, sprich Substanzwertes. Das heißt: Die Anleger rechnen offenbar mit weiteren Abschreibungen, Wachstum wird nicht erwartet. Zu pessimistisch, wie ich meine, denn im Geschäftsjahr 2011 wurden schon Wertberichtigungen in Höhe von 2,9 Mrd. Euro auf die Werke in Amerika und die Edelstahlsparte verbucht. Die größten Bilanzbereinigungen sind damit vorgenommen. Zudem war die operative Entwicklung im Jahr 2011 gar nicht so schlecht: Der Umsatz wurde gesteigert und ein operativer Gewinn von 1,75 Mrd. Euro erzielt. Das beweist die Ertragskraft des Konzerns.
Was spricht für die Aktie?
Das Unternehmen besitzt im Falle einer Konjunkturerholung viel Wachstumspotenzial. Zudem läuft die Maschinenbausparte anhaltend gut. In einem etwas stabileren Kapitalmarktumfeld wird es zudem gelingen, die Edelstahlsparte zu verkaufen. Ich will mal ein kleines Gedankenspiel wagen: Sollte es 2012 keine nennenswerten Abschreibungen mehr geben und sollte ThyssenKrupp einen operativen Gewinn wie 2011 erzielen, dann läge das KGV nur bei sehr niedrigen 3,4. Etwas viel Konjunktive, zugegeben, aber das zeigt das Potenzial der Aktie. Übrigens: Eine Dividende von 0,45 Euro soll für 2011 trotz der Buchverluste gezahlt werden. Das entspricht immerhin einer Rendite von 2,6 Prozent.
Fazit
Stahlaktien muss man kaufen, wenn die Konjunktur schlecht läuft. Bei ThyssenKrupp sorgen darüber hinaus die Schwierigkeiten beim zukunftsweisenden Konzernumbau für eine günstige Gelegenheit zum Einstieg.
Stefan Böhm (Diplom-Volkswirt) ist Chef-Redakteur des DaxVestor Börsenbriefs. Weitere Informationen finden Sie unter: www.dax-vestor.deDer obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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22.11.2024 | thyssenkrupp Halten | DZ BANK | |
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